Frankfurt intern

MDAX & SDAX: Es liegt was in der Luft

04.06.13 09:37 Uhr

Am Mittwoch entscheidet die Deutsche Börse in Frankfurt wieder über die Neubesetzung einiger Börsensegmente zum 24. Juni. Die Spannung steigt.

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2.054,1 PKT -12,3 PKT -0,60%

23.999,2 PKT -123,2 PKT -0,51%

203,4 PKT -1,6 PKT -0,76%

569,7 PKT -3,3 PKT -0,57%

12.533,3 PKT -75,7 PKT -0,60%

24.035,6 PKT 78,0 PKT 0,33%

30.053,5 PKT -389,4 PKT -1,28%

9.255,9 PKT -55,7 PKT -0,60%

16.423,3 PKT -231,7 PKT -1,39%

19,2 PKT 1,5 PKT 8,46%

von Lars Winter, Euro am Sonntag

Im Fokus stehen vor allem die außerplanmäßigen MDAX-Ambitionen des Wohnungsspezialisten LEG Immobilien und des Medienkonzerns RTL Group. Beiden Schwergewichten räumt Silke Schlünsen, Leiterin Designated Sponsoring der Bank Close Brothers Seydler, gegenüber €uro am Sonntag gute Chancen für einen Aufstieg in die zweite Börsenliga ein.

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Nach der strengeren Fast-Entry-Regel der Deutschen Börse steigt ein Unternehmen außerplanmäßig in den MDAX auf, wenn es bei den Kriterien Free-Float-Marktwert und Handelsumsatz besser als Rang 40 abschneidet. Nach aktuellen Berechnungen von Schlünsen sei das bei LEG (33/36) und RTL (15/28) recht komfortabel der Fall. Steigen beide Schwergewichte in die zweite Börsenliga auf, müssen im Gegen­zug zwei Firmen das Segment verlassen und in den SDAX ab­rutschen. Für einen Zwangsabstieg infrage kommt laut Rangliste der Deutschen Börse zuerst der Hamburger Hafenbetreiber HHLA (60/50), der zurzeit den nach Streubesitz geringsten Marktwert — das wich­tigere Kriterium — besitzt. Den zweiten ­Abstiegsplatz machen der Agrarhändler BayWa (56/57) und der Küchenspezialist Rational (44/59) unter sich aus.

Das schlechte Frühlingswetter wird für Praktiker zur Nagelprobe. Nachdem der lange Winter der Firma bereits das erste Quartal verhagelte, droht witterungsbedingt auch in der Folgeperiode ein herber Geschäftseinbruch. Verluste in dreistelliger Millionenhöhe ließen im ersten Jahresviertel die Liquidität weiter dahinschmelzen — um über elf Prozent auf 71 Millionen Euro. Im Gegenzug stieg die Verschuldung um 84 auf 550 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote liegt nur noch bei existenzbedrohlichen 6,8 Prozent. Mit neuen Rabatten — diesmal gibt’s bei Praktiker sogar 25 Prozent auf alles, und selbst bei Max Bahr gibt’s beim Kauf von vier Produkten eins geschenkt — und dem Verkauf von Auslandsgesellschaften will Praktiker gegensteuern. Der Kapitalmarkt räumt diesen Maßnahmen offensichtlich nur wenig Erfolgschancen ein. Klare Signale sendet die Anleihe von Praktiker aus: Sie notiert nur noch bei 46 Prozent. Im März lag der Kurs des Bonds noch bei über 80 Prozent.

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DatumRatingAnalyst
15.05.2025RTL OverweightJP Morgan Chase & Co.
15.05.2025RTL NeutralUBS AG
15.05.2025RTL Market-PerformBernstein Research
09.04.2025RTL NeutralGoldman Sachs Group Inc.
09.04.2025RTL NeutralUBS AG
DatumRatingAnalyst
15.05.2025RTL OverweightJP Morgan Chase & Co.
11.12.2024RTL OverweightJP Morgan Chase & Co.
22.11.2024RTL BuyWarburg Research
12.08.2024RTL BuyWarburg Research
21.06.2024RTL BuyWarburg Research
DatumRatingAnalyst
15.05.2025RTL NeutralUBS AG
15.05.2025RTL Market-PerformBernstein Research
09.04.2025RTL NeutralGoldman Sachs Group Inc.
09.04.2025RTL NeutralUBS AG
26.03.2025RTL NeutralGoldman Sachs Group Inc.
DatumRatingAnalyst
16.05.2024RTL SellGoldman Sachs Group Inc.
18.03.2024RTL SellGoldman Sachs Group Inc.
14.03.2024RTL SellGoldman Sachs Group Inc.
21.02.2024RTL SellGoldman Sachs Group Inc.
16.01.2024RTL SellGoldman Sachs Group Inc.

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