DAX schließt tief im Minus -- Dow schließt leichter -- Börsen in Sorge: Ist das der Vorgeschmack auf "Präsident Trump" -- Lufthansa sieht sich im Aufwind -- HUGO BOSS, STADA, KION im Fokus
Manz reduziert wegen Auftragsverzögerung Umsatzprognose. Wird Trump US-Präsident, gerät eine ganze Branche ins Trudeln. Handelsplattform Alibaba steigert Umsatz deutlich. Diese Branche dürfte unter Hillary Clinton als Präsidentin am meisten leiden. China warnt Deutschland wegen Stop des AIXTRON-Deals.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt tendierte am Mittwoch leichter.
Der DAX startete 0,7 Prozent niedriger bei 10.443,52 Zählern und rutschte bis zum Börsenschluss 1,47 Prozent ins Minus auf 10.370,93 Punkte. Auch der TecDAX verlor anfänglich 0,7 Prozent auf 1.695 Zähler und schloss 1,19 Prozent schwächer bei 1.685,65 Punkten.
Angesichts der Leitzinsentscheidung der US-Notenbank und der immer näher rückenden Präsidentschaftswahl gingen die Anleger am Mittwoch weiter in die Defensive.
Der US-Wahlkampf drückte auf die Stimmung. Der republikanische Kandidat Donald Trump konnte zuletzt den Abstand zu seiner Konkurrentin Hillary Clinton reduzieren, nachdem das FBI in der E-Mail-Affäre wieder aktiv wurde.
Zur Wochenmitte rückte aber zunächst die Leitzinsentscheidung der US-Notenbank in den Vordergrund: Die Fed dürfte nach Ansicht der Experten vor der Wahl Ruhe bewahren. Die Tür für eine Leitzinserhöhung im Dezember dürften die US-Währungshüter jedoch weit offen lassen.
Die europäischen Börsen verbuchten am Mittwoch kräftige Verluste.
Der EuroSTOXX 50 ging mit einem Minus von 0,8 Prozent bei 2.999 Punkten in den Handel und lag auch zum Handelsschluss 1,42 Prozent im Minus bei 2.980,17 Zählern.
Der Ausgang der nahenden US-Präsidentschaftswahl hielt Anleger ebenso von Engagements ab wie die zur Wochenmitte erwarteten geldpolitischen Entscheidungen der Notenbank Fed.
Der Markt wurde von dem nun wieder extrem engen Rennen um die US-Präsidentschaft belastet. Im Blick stand zudem die Sitzung der US-Notenbank am Abend. Es wird erwartet, dass die Fed die Geldpolitik bestätigt, jedoch dürfte sie Hinweise auf eine Zinserhöhung im Dezember liefern.
Die Wall Street notierte am Mittwoch schwächer.
Zur Börseneröffnung notierte der amerikanische Leitindex Dow Jones 0,3 Prozent im Minus bei 17.980 Punkten und konnte sich im Handelsverlauf nicht berappeln. Zur Schlussglocke wies er einen Abschlag von 0,4 Prozent bei 17.960 Punkten aus. Auch der technologielastige NASDAQ 100 ging mit roten Vorzeichen in den Feierabend.
Die Angst vor einem möglichen US-Präsidenten Donald Trump trieb die Anleger an der Wall Street auch am Mittwoch in die Flucht. Zudem belastete der weiter fallende Ölpreis. Dagegen nahmen die ADP-Daten zur Beschäftigung in den Vereinigten Staaten und der Leitzinsentscheid der US-Notenbank Fed wenig Einfluss auf die Kurse.
Die Notenbanker rund um Fed-Chefin Janet Yellen entschieden sich, den Leitzins weiterhin unangetastet zu lassen. Allerdings scheint aufgrund besserer Konjunkturdaten eine Straffung der Geldpolitik im Dezember im wahrscheinlicher zu werden.
Die asiatischen Märkte präsentierten sich am Mittwoch mit roten Vorzeichen.
Der Tokioter Nikkei-Index schloss 1,76 Prozent schwächer bei 17.134,68 Zählern.
Auch in China dominierten die Bären. Der Shanghai Composite verlor bis Handelsschluss 0,63 Prozent auf 3.102,73 Punkte. In Hongkong fiel der Hang Seng um 1,45 Prozent auf 22.810,50 Zähler.
Auch die asiatischen Börsen sind von der Angst erfasst worden, dass Donald Trump US-Präsident werden könnte. Anleger flüchteten sich in "sichere Häfen" wie Gold, Schweizer Franken oder Yen.
Zudem schlägt eine Korruptionsaffäre um die südkoreanische Präsidentin Park Geun Hye hohe Wellen. Ihr wird vorgeworfen, einer Freundin ohne öffentliches Amt die Einmischung in Regierungsgeschäfte erlaubt zu haben.
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