DAX schließt in Grün -- US-Börsen feiertagsbedingt geschlossen -- Gerüchte über Fusion von Sprint und T-Mobile US beflügeln Telekom-Aktie -- Covestro, Kraft Heinz, Unilever im Fokus
TOTAL und OMV sollen helfen: Der Iran hat bei der Ölförderung Großes vor. Schweizerische Nationalbank gibt erneut Milliarden für stabilen Franken aus. Umstrukturierung von Saudi Aramco könnte Riesen-Börsengang verzögern. Borussia Dortmund kann Ergebnis und Umsatz deutlich steigern. Facebook kommt bald auch im Fernsehen - Direktangriff auf YouTube.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt präsentierte sich am Montag dank positiver Vorgaben aus Übersee von seiner freundlichen Seite.
Der DAX schloss 0,60 Prozent fester bei 11.827,62 Punkten. Zur Eröffnung hatte er ein Plus von 0,6 Prozent bei 11.831,71 Punkten ausgewiesen. Der TecDAX stieg anfänglich um 0,5 Prozent auf 1.897 Zähler und notierte zum Handelsende 0,59 Prozent im Plus bei 1.899,27 Punkten.
Die Hoffnung auf fiskalische und wirtschaftliche Impulse der neuen US-Regierung bescherte dem deutsche Aktienmarkt einen guten Wochenstart. Allerdings ist die tonangebende Wall Street feiertagsbedingt geschlossen und lieferte am Montagnachmittag keine Impulse.
Positive Nachrichten gab es zum Thema Griechenland-Schuldenkrise. Laut dem Chef des Euro-Rettungsfonds ESM, Klaus Regling, dürfte Griechenland trotz der angespannten Finanzlage deutlich weniger Geld aus dem dritten Hilfsprogramm der internationalen Geldgeber benötigen als geplant.
Die europäischen Börsen zeigten sich am Montag stabil.
Der EuroSTOXX 50 konnte 0,11 Prozent auf 3.312,39 Zähler zulegen. Am Morgen war er mit einem Zuwachs von 0,4 Prozent bei 3.322 Punkten in den Handel gegangen.
Die Umsätze waren extrem dünn, da die US-Börsen wegen des "President's Day" geschlossen bleiben. Die Abhängigkeit des europäischen Kapitalmarkts von den großen Finanzzentren wie New York oder London ist groß wie eh und je.
Zu Wochenbeginn findet das Eurogruppen-Treffen in Brüssel statt - mit weiterem potenziellen Störfeuer für die Märkte. Denn im Blick steht Griechenland. Es ging um den Abschluss der zweiten Überprüfung des dritten Hilfsprogramms und die Freigabe weiterer Hilfen. Beobachter sind skeptisch, ob sich die Gräben zwischen dem IWF und der EU überbrücken lassen und es zu einer Einigung kommt. Der IWF pocht weiter auf Schuldenerleichterungen - eine Forderung, gegen die sich vor allem Berlin sperrt.
In den USA bleiben die Börsen am Montag wegen des "President´s Day" geschlossen.
Am Freitag kamen die US-Börse kaum vom Fleck.
Der US-amerikanische Leitindex Dow Jones kletterte um marginale 0,02 Prozent auf 20.624,05 Zähler. Der NASDAQ Composite verbuchte ein leichtes Plus von 0,41 Prozent und schloss auf 5.838,58 Punkten.
Vor dem langen Wochenende ließen die Anleger am amerikanischen Aktienmarkt Vorsicht walten. Einen Rückschlag gab es am Donnerstag aufgrund der Aussagen Donald Trumps. Diese ließen nicht auf eine rasche Steuerreform hindeuten. Zahlreiche Marktteilnehmer rechnen nun mit einer längeren Durststrecke nach der Rally der vergangenen Wochen.
Die asiatischen Börsen konnten zum Wochenstart mit Rückenwind von der Wall Street zulegen.
Der Nikkei 225 schloss 0,09 Prozent höher bei 19.251,08 Punkten. Der japanische Leitindex profitierte von einem schwächer tendierenden Yen und konnte damit schwächer als erwartet ausgefallene japanische Exportdaten kompensieren.Auch auf dem chinesischen Festland stand die Börsenampel auf Grün. Der Shanghai Composite kletterte bis Börsenschluss um 1,18 Prozent auf 3.239,96 Zähler. In Schanghai habe sich Zuversicht breit gemacht, dass der Börsenregulierer den dortigen Aktienmarkt offenbar wieder als stabil einschätze, nachdem er am Donnerstag angekündigt hatte, die Regeln und Kosten für den Handel mit Index-Futures zu lockern, begründen MArktbeobachter das kräftige Plus.
In Hongkong gewann der Hang Seng 0,47 Prozent auf 24.146,08 Punkte.
Die allgemein verbesserte Stimmung habe für Käufe gesorgt, sagte Vincent Chen von China Asset Management. "Die Investoren sehen, dass es in den USA und Hongkong in den vergangenen Wochen kräftig nach oben gegangen ist und fühlen sich deswegen in dem risikofreudigeren Umfeld wohler".
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