DAX schließt mit Verlusten -- US-Börsen schließen im Minus -- Yahoo übertrifft Erwartungen -- USA ziehen sich aus Handelsabkommen TPP zurück -- Coba, Apple, Samsung im Fokus
Volkwagens Milliarden-Vergleich mit US-Autohändlern im Dieselskandal ist in trockenen Tüchern. Musk warnt Tesla-Kunden: Deswegen werden ältere Teslas nicht nachgerüstet. Takata-Aktie stürzt wegen Insolvenzgerüchten zweistellig ab. McDonald's schwächelt in der Heimat. Wie Media Markt mit seinem neuen Angebot Amazon den Rang abläuft.
Marktentwicklung
Die deutschen Börsen gingen am Montag mit Verlusten aus dem Handel.
Der DAX schloss am Montag mit einem Verlust von 0,73 Prozent bei 11.545,75 Punkten. Zu Handelsbeginn war er mit einem Abschlag von 0,7 Prozent bei 11.545,97 Punkten gestartet. Auch der TecDAX beendete den Montagshandel im roten Bereich mit einem Verlust von 0,3 Prozent bei 1.830,38 Punkten. Zu Beginn des Börsenhandels hatte er um 0,4 Prozent auf 1.829 Punkte verloren.
Die vielen offenen Fragen über die US-Wirtschaftspolitik unter Donald Trump hatten die Anleger in die Defensive gedrängt. Der neue US-Präsident hatte bei seiner Antrittsrede vor dem Wochenende abermals mögliche Handelsschranken zum Schutz der amerikanischen Wirtschaft ins Spiel gebracht. Zudem gab es wenig Konkretes zu seinen Plänen, die Konjunktur weiter anzukurbeln. All das belastete den US-Dollar und verlieh dem Euro im Gegenzug Rückenwind. Ein starker Euro kann aber die Exportindustrie der Eurozone belasten.
Der europäische Aktienhandel zeigte sich am Montag schwach.
Der EuroSTOXX 50 verzeichnete einen Verlust von 0,8 Prozent und schloss bei 3.273,04 Punkten. Zur Börseneröffnung war der Index um 0,8 Prozent auf 3.275 Punkte gefallen.
Gebremst wurden Europas Aktienmärkte zum Wochenbeginn von einem festen Euro. Die zum Dollar auf den höchsten Stand seit Anfang Dezember gestiegene Gemeinschaftswährung dürfte vor allem die Aktien exportabhängiger Unternehmen belasten. Die protektionistischen Aussagen des US-Präsidenten Donald Trump in seiner Rede zur Amtseinführung belasteten den Greenback auf breiter Front: Der Dollar gab auch zum Yen, Schweizer Franken und Britischem Pfund nach.
Die US-amerikanischen Märkte waren am Montag von Zurückhaltung geprägt.
Der Dow Jones schloss am Montag mit einem kleinen Verlust von 0,1 Prozent bei 19.799,85 Punkten. Der NASDAQ Composite schloss den Handelstag nahezu unverändert bei 5.552,94 Punkten ab.
Auch nach dem Wochenende haben die Anleger die Rede zur Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Donald Trump vom Freitag noch nicht verdaut. Die Rede zeichnete sich durch eine protektionistische Rhetorik aus, enthielt aber keine Details zu den Konjunkturmaßnahmen und den Steuersenkungen, die Trump während seines Wahlkampfs in Aussicht gestellt hatte.
Die asiatischen Aktienmärkte fanden am Montag keine einheitliche Richtung.
In Japan schloss der Leitindex Nikkei 1,29 Prozent tiefer bei 18.891,03 Punkten.
In China dominierten hingegen grüne Vorzeichen. Auf dem chinesischen Festland stieg der Shanghai Composite bis Handelsschluss um 0,44 Prozent auf 3.136,78 Zähler. In Hongkong notierte der Hang Seng 0,06 Prozent fester bei 22.898,52 Punkten.
In Asien beschäftigen sich die Anleger weiter mit Donald Trump. In China zeigten sich viele Investoren erleichtert darüber, dass der frisch ernannte US-Präsident mit Blick auf die Beziehungen zur Volksrepublik bei seiner Rede und an seinem ersten Wochenende im Amt kein weiteres Öl ins Feuer gegossen hat. An anderen asiatischen Märkten macht sich wiederum die Sorge vor einem starken Protektionismus der Vereinigten Staaten breit. In Japan kamen insbesondere Trumps Aussagen zum pazifischen Handelsabkommen TPP nicht gut an und ein festerer Yen belastete die Kurse zusätzlich.
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