Google, Apple und der Chef-Faktor

Zwei Personalmeldungen aus den USA haben vergangene Woche die Börse getroffen ...
... : Der abermalige, krankheitsbedingte Rückzug des Apple-Gründers Steve Jobs und die Rückkehr von Larry Page auf den Chefsessel von Google. Während allerdings das plötzliche Ausscheiden Jobs den Kurs der Apple-Aktie einbrechen ließ, so zeigte sich die Börse von der Rückkehr des Google-Gründers Page nur wenig beeindruckt.
Nicole Wittmann, Vice President Public Distribution & Marketing bei Macquarie Capital (Europe) Limited in Frankfurt
Jobs ist der Visionär, der den Herzschlag des Konzerns vorgibt – verantwortlich für iPod, iPhone und iPad. Statt Microsoft hinterherzujagen, machte der charismatische Mann im schwarzen Pullover aus Apple ein Lifestyle-Unternehmen. Die Konsequenz: Kaum ein Unternehmen wird so stark mit einer einzelnen Person identifiziert wie Apple. Die Finanzmärkte müssen sich daher mit dem Szenario beschäftigen, was aus Apple ohne Steve Jobs werden würde. Anhaltspunkt könnte die erste Auszeit des Gründers geben. Damals blieb das Unternehmen weiterhin erfolgreich. Von daher könnte Apple auch dieses Mal an seinem Erfolgskurs festhalten. Auf längere Sicht sind jedoch Kursrückschläge nicht auszuschließen. Insbesondere im Handygeschäft steht Apple unter Zugzwang. Das iPhone ist zwar ein Verkaufsschlager, aber in den USA werden heute schon mehr Android-Handys als iPhones verkauft. Android ist das Handy-Betriebssystem vom Rivalen Google.
Abgesehen von Android hat sich bei Google die Geschäftsidee seit der Gründung nicht sehr verändert: Suchergebnisse mit passender Werbung zu verknüpfen, ist auch heute noch lukrativ. So konnte Google das Wachstum der bezahlten Suchtreffer im 4. Quartal 2010 deutlich steigern – dem wichtigsten Standbein des Unternehmens. Laut Google ist dies auf das Wiedererstarken der US-Wirtschaft und die zunehmende Verschiebung der Shopping-Aktivitäten von offline zu online sowie verschiedene neue Werbeformate und kleinere Optimierungen mit großer Wirkung bei Google zurückzuführen. Insgesamt belief sich 2010 der erwirtschaftete Gewinn auf rund 8,5 Mrd. US-Dollar, das sind rund 30% mehr als im Vorjahr. Das Unternehmen versucht zudem durch Investitionen in neue Bereiche zu expandieren und sich breiter aufzustellen. Dazu gehören auch die von Google entwickelten Betriebssysteme Android und Chrome OS – Angriffe auf die Erzrivalen Apple und Microsoft. Mit dem Führungswechsel soll Google nun zu alter Innovationskraft zurückfinden. Das bestätigt auch Larry Page mit seiner Aussage anlässlich des Führungswechsels, Google müsse sich wieder mehr als Start-up-Unternehmen fühlen – Tempo und Leidenschaft der Gründertage sollen wieder Einzug halten.
Die starke Marktstellung von Google ist unstrittig. Die Analysten von Macquarie erwarten für die Google-Aktie auf zwölf-Monatssicht einen Kursanstieg auf 725,00 US-Dollar, das entspricht einer Steigerung um 14,8 Prozent (Stand: 20.01.2011). Allerdings sind Kursrückschläge möglich – vor allem wenn sich Spekulationen um eine mögliche Suchmaschineneinführung seitens Facebook als wahr entpuppen. Wer an die Erfolgsgeschichte der beiden US-basierten Technologieunternehmen glaubt, der findet bei uns neue interessante Discount-Zertifikate und Optionsscheine auf Apple und Google mit unterschiedlichen Ausstattungsmerkmalen. Da sollte also für jedes Chance-/Risikoprofil etwas dabei sein.
Nicole Wittmann arbeitet seit April dieses Jahres bei der neu entstandenen europäischen Derivate-Plattform von Macquarie – Macquarie Oppenheim. Zu ihren Aufgaben gehört der öffentliche Vertrieb sowie PR und Marketing für derivative Wertpapiere. Zuvor war sie in gleicher Funktion im Investment Banking des Bankhauses Sal. Oppenheim tätig.
Die gebürtige Frankfurterin hat International Studies Finance and Law an der University of Applied Sciences in Frankfurt am Main studiert.
Seit April 2010 ist Macquarie Oppenheim die neue Plattform der Macquarie Gruppe für strukturierte Produkte in Europa und wird in Zukunft eine umfangreiche Palette an Anlagezertifikaten, Hebelprodukten und Aktienanleihen sowohl für private als auch institutionelle Investoren anbieten.
Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.
Nachrichten zu Apple Inc.
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13.05.2025 | Apple Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
02.05.2025 | Apple Buy | Goldman Sachs Group Inc. |
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05.06.2025 | Apple Neutral | UBS AG | |
28.05.2025 | Apple Neutral | UBS AG | |
23.05.2025 | Apple Neutral | UBS AG | |
06.05.2025 | Apple Neutral | UBS AG | |
05.05.2025 | Apple Halten | DZ BANK |
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03.04.2025 | Apple Underperform | Jefferies & Company Inc. | |
31.01.2025 | Apple Underperform | Jefferies & Company Inc. | |
31.01.2025 | Apple Underweight | Barclays Capital | |
21.01.2025 | Apple Underperform | Jefferies & Company Inc. |
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