MÄRKTE USA/Freundlich - Zinshoffnung drängt Zollthematik in den Hintergrund

06.08.25 18:56 Uhr

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DOW JONES--Die US-Börsen bauen ihre Gewinne im Verlauf des Mittwochshandels aus. Am Markt werde wieder verstärkt auf eine baldige Zinssenkung der US-Notenbank gesetzt, heißt es. Die jüngste Entwicklung im Zollstreit trete darüber etwas in den Hintergrund. Gegen Mittag (Ortszeit New York) steigt der Dow-Jones-Index um 0,2 Prozent auf 44.193 Punkte. Der S&P-500 erhöht sich um 0,6 Prozent, der Nasdaq-Composite legt um 0,9 Prozent zu.

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Der Präsident der Federal Reserve Bank of Minneapolis, Neel Kashkari, hat die Möglichkeit einer baldigen geldpolitischen Lockerung ins Spiel gebracht. Er verwies auf die zuletzt schwächeren Konjunkturdaten. Schon am Montag hatte sich die Präsidentin der Federal Reserve Bank of San Francisco, Mary Daly, ähnlich geäußert.

Derweil hat Präsident Donald Trump die Zölle auf Einfuhren aus Indien um 25 Prozentpunkte erhöht, so dass sich die Zölle auf nunmehr 50 Prozent belaufen. Damit reagierte Trump auf die fortgesetzten Käufe russischen Öls durch Indien.

Wichtige US-Konjunkturdaten wurden am Mittwoch nicht veröffentlicht.

Daneben setzt die Berichtssaison weiterhin die Impulse. Advanced Micro Devices (AMD) verzeichnete im zweiten Quartal einen Anstieg von Gewinn und Umsatz, getrieben durch Rekordverkäufe von Server- und Personalcomputer-Prozessoren. Auch der Umsatzausblick für das laufende dritte Quartal lag über den Erwartungen. Dennoch geht es für die Aktie um 7,3 Prozent nach unten. Nach der Rally der vergangenen drei Monate seien hier die Erwartungen wohl höher gewesen, heißt es.

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Die Amgen-Papiere fallen um 5 Prozent, obwohl das Biotech-Unternehmen im zweiten Quartal mehr umgesetzt und verdient hat als erwartet. Insgesamt 15 Produkte verzeichneten ein mindestens zweistelliges Umsatzwachstum. Die Aktien von Snap knicken um 17 Prozent ein. Probleme mit seiner Werbeplattform haben Snap im zweiten Quartal ein gebremstes Umsatzwachstum beschert. Das Unternehmen hinter der Social-Media-Plattform Snapchat vergrößerte zudem seinen Verlust. Super Micro Computer fallen um 21 Prozent nach schwächeren Quartalszahlen als erwartet und einer gesenkten Gewinnprognose für das Gesamtjahr.

Streaming, Kreuzfahrten und Themenparks haben Disney im dritten Geschäftsquartal einen Gewinnanstieg beschert. Der Unterhaltungskonzern verdiente mehr als erwartet und hob seine Prognosen für die Segmente Erlebnisse und Streaming an. Die Aktien fallen dennoch um 3,2 Prozent. Bei McDonald's legten die vergleichbaren Umsätze in den drei Monaten per 30. Juni um 3,8 Prozent zu, nachdem sie in den vorangegangenen vier Quartalen weltweit gesunken waren oder stagnierten. Die Aktie gewinnt rund 3 Prozent. Uber sinken nach über den Erwartungen ausgefallenen Zahlen um 0,8 Prozent.

Der Dollar zeigt sich nach den Kashkari-Aussagen mit leichten Abgaben. Der Dollar-Index verliert 0,4 Prozent. Marktteilnehmer verweisen auch auf die überraschend schwachen US-Dienstleistungsdaten vom Dienstag. Diese hätten die Erwartung geschürt, dass die Federal Reserve die Zinssenkungen im September wieder aufnehmen könnte, heißt es. Auch der überraschend schwache US-Arbeitsmarktbericht hatte die Zinssenkungsspekulationen zuletzt befeuert.

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Die Ölpreise drehen ins Minus, nachdem Präsident Trump die Zölle auf Importe aus Indien erhöht hat. Der überraschende Rückgang der US-Rohölvorräte stützt nicht.

Am Anleihemarkt steigen die Renditen. Die Zehnjahresrendite klettert um 3 Basispunkte auf 4,23 Prozent. Der Goldpreis zeigt sich mit Abgaben.

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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 44.192,52 +0,2% 80,78 +3,7%

S&P-500 6.338,38 +0,6% 39,19 +7,1%

NASDAQ Comp 21.102,79 +0,9% 186,24 +8,3%

NASDAQ 100 23.245,35 +1,0% 226,79 +9,5%

DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Di, 17:18 % YTD

EUR/USD 1,1634 +0,5% 1,1574 1,1577 +11,8%

EUR/JPY 171,48 +0,4% 170,82 170,61 +4,9%

EUR/CHF 0,9381 +0,4% 0,9346 0,9341 -0,4%

EUR/GBP 0,8718 +0,2% 0,8703 0,8705 +5,2%

USD/JPY 147,40 -0,1% 147,58 147,36 -6,2%

GBP/USD 1,3345 +0,3% 1,3299 1,3300 +6,2%

USD/CNY 7,1359 -0,0% 7,1390 7,1366 -1,0%

USD/CNH 7,1869 -0,0% 7,1889 7,1871 -2,0%

AUS/USD 0,6498 +0,4% 0,6470 0,6466 +4,5%

Bitcoin/USD 114.969,80 +1,2% 113.607,80 113.161,65 +20,1%

ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 64,96 65,16 -0,3% -0,20 -9,5%

Brent/ICE 67,52 67,64 -0,2% -0,12 -9,7%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold 3.376,77 3.382,40 -0,2% -5,63 +28,8%

Silber 32,52 32,73 -0,6% -0,21 +17,4%

Platin 1.138,99 1.145,14 -0,5% -6,15 +30,7%

Kupfer 4,42 4,39 +0,7% 0,03 +7,5%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

(Angaben ohne Gewähr)

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln/sha

(END) Dow Jones Newswires

August 06, 2025 12:56 ET (16:56 GMT)

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DatumRatingAnalyst
07.05.2025AMD (Advanced Micro Devices) KaufenDZ BANK
22.04.2025AMD (Advanced Micro Devices) Market-PerformBernstein Research
05.02.2025AMD (Advanced Micro Devices) Market-PerformBernstein Research
31.07.2024AMD (Advanced Micro Devices) BuyGoldman Sachs Group Inc.
31.07.2024AMD (Advanced Micro Devices) Market-PerformBernstein Research
DatumRatingAnalyst
07.05.2025AMD (Advanced Micro Devices) KaufenDZ BANK
31.07.2024AMD (Advanced Micro Devices) BuyGoldman Sachs Group Inc.
31.01.2024AMD (Advanced Micro Devices) BuyUBS AG
22.02.2022AMD (Advanced Micro Devices) OutperformBernstein Research
02.02.2022AMD (Advanced Micro Devices) OverweightBarclays Capital
DatumRatingAnalyst
22.04.2025AMD (Advanced Micro Devices) Market-PerformBernstein Research
05.02.2025AMD (Advanced Micro Devices) Market-PerformBernstein Research
31.07.2024AMD (Advanced Micro Devices) Market-PerformBernstein Research
31.07.2024AMD (Advanced Micro Devices) NeutralJP Morgan Chase & Co.
27.02.2024AMD (Advanced Micro Devices) Market-PerformBernstein Research
DatumRatingAnalyst
18.07.2017AMD (Advanced Micro Devices) UnderweightBarclays Capital
07.07.2015AMD SellUBS AG
23.08.2012Advanced Micro Devices (AMD) underperformMacquarie Research
23.07.2012Advanced Micro Devices (AMD) underperformMacquarie Research
11.07.2012Advanced Micro Devices (AMD) sellGoldman Sachs Group Inc.

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