NVIDIA und Intel verbünden sich - Droht die AMD-Aktie ins Hintertreffen zu geraten?

Die neue Partnerschaft zwischen Intel und NVIDIA sorgt an der Börse für Schlagzeilen. Anleger fragen sich, ob AMD nun noch stärker unter Druck gerät.
Werte in diesem Artikel
• NVIDIA und Intel kooperieren bei Chip-Design
• Trotz Partnerschaft bleibt Intel mit Verzögerungen und Produktionsproblemen konfrontiert
• AMD gut positioniert im Markt
Intel und NVIDIA: Ein Bündnis mit Signalwirkung
Mit der Ankündigung einer strategischen Zusammenarbeit zwischen Intel und NVIDIA rückte die Halbleiterbranche am Donnerstag in den Fokus. Ziel der Partnerschaft ist es, die Rechenleistung für KI-Anwendungen und High-Performance-Computing zu steigern, indem Intels CPU-Architektur enger mit NVIDIAs GPU-Technologien verbunden wird.
Große Aufregung an der Börse
Anleger reagierten sofort: Während Intel-Aktien an der NASDAQ schlussendlich um 22,77 Prozent in die Höhe schossen auf 30,57 US-Dollar, legten NVIDIA-Titel bis Handelsende immerhin um 0,21 Prozent zu auf 175,87 US-Dollar. Danach ebbt die Euphorie allerdings wieder etwas ab, so verlieren Intel im vorbörslichen Freitgshandel stellenweise 2,62 Prozent auf 29,77 US-Dollar, NVIDIA tendieren währenddessen 0,09 Prozent fester auf 176,40 US-Dollar. Eine böse Überraschung war die angekündigte Kooperation unterdessen für Advanced Micro Devices (AMD), tun sich doch sein größter Konkurrent im Bereich Grafikprozessoren und sein größter Konkurrent im Bereich CPUs zusammen. Die AMD-Aktie knickte im Donnerstagshandel zeitweise um bis zu rund 5,9 Prozent ein, erholte sich bis zum Schluss aber wieder etwas auf letztendlich ein Minus von 0,78 Prozent bei 157,92 US-Dollar. Vorbörsich geht es dann zeitweise um 1,23 Prozent nach unten auf 155,98 US-Dollar.
AMD im Schatten der Schlagzeilen - oder Nutznießer der Situation?
Obwohl das Duo Intel-NVIDIA auf dem Papier mächtig wirkt, sehen Experten AMD keineswegs geschwächt. "Dass zwei große Konkurrenten ihre Kräfte bündeln, ist nicht gerade ein positives Ergebnis" für AMD, zitiert MarketWatch Jack Gold, leitender Analyst bei J. Gold Associates.
AMD werde davon profitieren, dass NVIDIA seine hohe Nachfrage womöglich nicht vollständig bedienen kann, prognostiziert der Experte. "Wenn jemand etwas braucht und es von einem Anbieter nicht bekommen kann, wird er versuchen, es von jemand anderem zu bekommen", so Gold. In solchen Situationen greifen Kunden verstärkt zu AMD-Produkten, die bei vergleichbarer Leistung oft günstiger zu haben sind, merkte auch Brian Mulberry, Senior Portfolio Manager bei Zacks Investment Management, gegenüber MarketWatch an. Analysten verweisen zudem darauf, dass AMD mit seinen EPYC-Prozessoren und GPUs im KI-Umfeld solide Marktanteile hält.
Herausforderungen für Intel, Chancen für AMD
Während NVIDIA durch die Allianz seine Position im CPU-Bereich absichert, bleibt Intel mit altbekannten Problemen konfrontiert: Verzögerungen bei neuen Fabriken und technologische Rückstände belasten die langfristige Wettbewerbsfähigkeit, erinnert Mulberry in einer E-Mail an MarketWatch. Für AMD eröffnet dies Spielräume - nicht nur im klassischen Servermarkt, sondern auch beim Zukunftsfeld Edge-Computing, wo CPUs im Zentrum stehen. Branchenbeobachter erwarten, dass der stark wachsende KI-Markt letztlich groß genug ist, um mehreren Anbietern profitables Wachstum zu ermöglichen. Sollten die Investitionsausgaben konstant bleiben, sieht Mulberry "viel Geschäft für alle, die ihre KI-Infrastruktur ausbauen möchten".
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: JHVEPhoto / Shutterstock.com, Maurice NORBERT / Shutterstock.com
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12.08.2025 | Intel Market-Perform | Bernstein Research |
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