MÄRKTE USA/Gut behauptet - US-Zoll-Politik dämpft Kauflaune

06.08.25 15:47 Uhr

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DOW JONES--Mit einer leicht positiven Tendenz starten die US-Börsen in den Mittwochshandel. Der Dow-Jones-Index tritt mehr oder weniger auf der Stelle. Der S&P-500 erhöht sich um 0,1 Prozent, der Nasdaq-Composite legt um 0,2 Prozent zu. Insgesamt herrscht allerdings wegen der Zoll-Politik der US-Regierung weiter Zurückhaltung. Präsident Donald Trump hatte am Vortag erklärt, man stehe kurz vor einer Einigung mit China. Gleichzeitig betonte er aber, wenn die EU ihre Investitionszusagen nicht einhalte, werde sie mit Zöllen von 35 Prozent konfrontiert statt der jüngst vereinbarten 15 Prozent. Zudem setzte Trump seine Kampagne gegen Indien wegen seiner Verbindungen zu Russland fort und sagte, dass er wahrscheinlich die Zölle auf indische Waren zeitnah von den geplanten 25 Prozent aus erhöhen werde.

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Die Nervosität steigt damit bei den Investoren weiter, die zudem beobachten, ob sich die Zölle negativ in den Bilanzen der Unternehmen bemerkbar machen. Die Zoll-Schonfrist endet am 7. August. Wichtige US-Konjunkturdaten stehen nicht auf der Agenda.

Daneben setzt die Berichtssaison weiterhin die Impulse. Advanced Micro Devices (AMD) verzeichnete im zweiten Quartal einen Anstieg von Gewinn und Umsatz, getrieben durch Rekordverkäufe von Server- und Personalcomputer-Prozessoren. Auch der Umsatzausblick für das laufende dritte Quartal lag über den Erwartungen. Dennoch geht es für die Aktie um 5,6 Prozent nach unten. Nach der Rally der vergangenen drei Monate seien hier die Erwartungen wohl höher gewesen, heißt es.

Die Amgen-Papiere fallen um 4 Prozent, obwohl das Biotech-Unternehmen im zweiten Quartal mehr umgesetzt und verdient hat als erwartet. Insgesamt 15 Produkte verzeichneten ein mindestens zweistelliges Umsatzwachstum. Die Aktien von Snap knicken um fast 21 Prozent ein. Probleme mit seiner Werbeplattform haben Snap im zweiten Quartal ein gebremstes Umsatzwachstum beschert. Das Unternehmen hinter der Social-Media-Plattform Snapchat vergrößerte zudem seinen Verlust. Super Micro Computer fallen um 17,2 Prozent nach schwächeren Quartalszahlen als erwartet und einer gesenkten Gewinnprognose für das Gesamtjahr.

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Streaming, Kreuzfahrten und Themenparks haben Disney im dritten Geschäftsquartal einen Gewinnanstieg beschert. Der Unterhaltungskonzern verdiente mehr als erwartet und hob seine Prognosen für die Segmente Erlebnisse und Streaming an. Die Aktien fallen dennoch um 5 Prozent. Bei McDonald's legten die vergleichbaren Umsätze in den drei Monaten per 30. Juni um 3,8 Prozent zu, nachdem sie in den vorangegangenen vier Quartalen weltweit gesunken waren oder stagnierten. Die Aktie gewinnt rund 2 Prozent. Uber sinken nach über den Erwartungen ausgefallenen Zahlen um 0,6 Prozent.

Der Dollar zeigt sich nach der Stabilisierung am Vortag mit leichten Abgaben. Der Dollar-Index verliert 0,4 Prozent. Der Greenback bleibe unter Druck, nachdem schwächer als erwartet ausgefallene US-Dienstleistungsdaten am Dienstag die Erwartung geschürt haben, dass die Federal Reserve die Zinssenkungen im September wieder aufnehmen könnte, heißt es. Auch der überraschend schwache US-Arbeitsmarktbericht hatte die Zinssenkungsspekulationen zuletzt befeuert.

Nach zuletzt vier Tagen mit Abgaben geht es für die Ölpreise nach oben. Teilnehmer verweisen auf Berichte über einen größeren Rückgang der US-Rohölvorräte als angenommen und die Drohungen von Präsident Trump mit Zöllen gegen Käufer russischer Energie.

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Am Anleihemarkt steigen die Renditen. Die Zehnjahresrendite klettert um 3 Basispunkte auf 4,23 Prozent. Der Goldpreis zeigt sich mit Abgaben.

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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 44.115,59 +0,0% 3,85 +3,7%

S&P-500 6.305,15 +0,1% 5,96 +7,1%

NASDAQ Comp 20.949,41 +0,2% 32,86 +8,3%

NASDAQ 100 23.053,41 +0,2% 34,85 +9,5%

DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Di, 17:18 % YTD

EUR/USD 1,1619 +0,4% 1,1574 1,1577 +11,8%

EUR/JPY 171,25 +0,2% 170,82 170,61 +4,9%

EUR/CHF 0,9373 +0,3% 0,9346 0,9341 -0,4%

EUR/GBP 0,8725 +0,2% 0,8703 0,8705 +5,2%

USD/JPY 147,39 -0,1% 147,58 147,36 -6,2%

GBP/USD 1,3317 +0,1% 1,3299 1,3300 +6,2%

USD/CNY 7,1352 -0,1% 7,1390 7,1366 -1,0%

USD/CNH 7,1856 -0,0% 7,1889 7,1871 -2,0%

AUS/USD 0,6502 +0,5% 0,6470 0,6466 +4,5%

Bitcoin/USD 114.096,00 +0,4% 113.607,80 113.161,65 +20,1%

ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 66,31 65,16 +1,8% 1,15 -9,5%

Brent/ICE 68,76 67,64 +1,7% 1,12 -9,7%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold 3.366,17 3.382,40 -0,5% -16,23 +28,8%

Silber 32,53 32,73 -0,6% -0,20 +17,4%

Platin 1.138,86 1.145,14 -0,5% -6,28 +30,7%

Kupfer 4,42 4,39 +0,9% 0,04 +7,6%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

(Angaben ohne Gewähr)

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln/hru

(END) Dow Jones Newswires

August 06, 2025 09:48 ET (13:48 GMT)

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DatumRatingAnalyst
07.05.2025AMD (Advanced Micro Devices) KaufenDZ BANK
22.04.2025AMD (Advanced Micro Devices) Market-PerformBernstein Research
05.02.2025AMD (Advanced Micro Devices) Market-PerformBernstein Research
31.07.2024AMD (Advanced Micro Devices) BuyGoldman Sachs Group Inc.
31.07.2024AMD (Advanced Micro Devices) Market-PerformBernstein Research
DatumRatingAnalyst
07.05.2025AMD (Advanced Micro Devices) KaufenDZ BANK
31.07.2024AMD (Advanced Micro Devices) BuyGoldman Sachs Group Inc.
31.01.2024AMD (Advanced Micro Devices) BuyUBS AG
22.02.2022AMD (Advanced Micro Devices) OutperformBernstein Research
02.02.2022AMD (Advanced Micro Devices) OverweightBarclays Capital
DatumRatingAnalyst
22.04.2025AMD (Advanced Micro Devices) Market-PerformBernstein Research
05.02.2025AMD (Advanced Micro Devices) Market-PerformBernstein Research
31.07.2024AMD (Advanced Micro Devices) Market-PerformBernstein Research
31.07.2024AMD (Advanced Micro Devices) NeutralJP Morgan Chase & Co.
27.02.2024AMD (Advanced Micro Devices) Market-PerformBernstein Research
DatumRatingAnalyst
18.07.2017AMD (Advanced Micro Devices) UnderweightBarclays Capital
07.07.2015AMD SellUBS AG
23.08.2012Advanced Micro Devices (AMD) underperformMacquarie Research
23.07.2012Advanced Micro Devices (AMD) underperformMacquarie Research
11.07.2012Advanced Micro Devices (AMD) sellGoldman Sachs Group Inc.

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