NEBENWERTE-BERICHT

Die Rally der Nebenwerte geht weiter

17.10.10 09:22 Uhr

Die deutschen Nebenwerte hängen in der aktuellen Aufschwungphase den DAX deutlich ab: MDAX und SDAX zeigen mit einem Kursplus von 20 Prozent und mehr seit Beginn des Jahres eine beeindruckende Performance.

Werte in diesem Artikel
Aktien

2,24 EUR 0,03 EUR 1,36%

8,10 EUR -0,20 EUR -2,41%

19,84 EUR -0,74 EUR -3,60%

Rohstoffe

3.328,56 USD 0,00 USD 0,00%

Devisen

1,1251 USD 0,0000 USD 0,00%

Indizes

2.013,2 PKT 13,1 PKT 0,66%

23.499,3 PKT 146,6 PKT 0,63%

41.249,4 PKT -119,1 PKT -0,29%

5.309,7 PKT 20,8 PKT 0,39%

8.554,8 PKT 23,2 PKT 0,27%

29.730,1 PKT 175,9 PKT 0,60%

20.061,5 PKT -2,1 PKT -0,01%

17.928,9 PKT 0,8 PKT 0,00%

9.073,3 PKT 56,5 PKT 0,63%

2.736,0 PKT -2,8 PKT -0,10%

5.659,9 PKT -4,0 PKT -0,07%

25.254,1 PKT 92,9 PKT 0,37%

16.363,3 PKT 147,1 PKT 0,91%

4.463,2 PKT 18,6 PKT 0,42%

3.745,5 PKT 23,0 PKT 0,62%

Der Standardwerte-Index DAX bleibt mit einem Zugewinn von sechs Prozent deutlich dahinter. Finanzen.net schaut sich deutsche und ausländische Aktien aus der zweiten Reihe an – ein Wochenrückblick von Benjamin Summa.

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Delticom

Die geplante Einführung der Winterreifen-Pflicht verzögert sich zwar bis November. Die Aktien des Online-Reifenherstellers Delticom profitierten dennoch von der Diskussion darüber. Am kommenden Dienstag wird der Delticom-Vorstand vorläufige Umsatzzahlen fürs dritte Quartal berichten – und aller Voraussicht nach die Prognosen deutlich anheben.

Bereits seit dem Frühjahr 2009 steigt die Delticom-Aktie im intakten Aufwärtstrend, der in der vorvergangenen Woche in einem Allzeithoch bei 55,10 Euro gipfelte. Die aktuell zu beobachtende leichte Konsolidierung ist nach dem starken Kursanstieg der letzten Monate als gesund einzustufen. Sie wird sich jedoch aufgrund der überkauften Trading-Indikatoren ein Weilchen hinziehen. Mittelfristig eröffnet sich mit dem Sprung über das bisherige Rekordhoch weiteres Anstiegspotential bis auf 65 Euro. Eine negative Entwicklung erfährt das Chartbild mit dem Fall unter die horizontale Unterstützung bei 37 Euro. In diesem Bereich liegt zudem die 200-Tage-Linie bei derzeit 36,89 Euro. Ein Bruch dieses Unterstützungsbündels hätte weitere Abgaben bis auf 30 Euro zur Folge. Aktuell notieren Delticom bei 52,80 Euro.

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King Pharmaceuticals

Nachdem die Aktie in den vergangenen drei Jahren in einer Spanne zwischen rund 5 und 9 Euro konsolidierte, sprang der Kurs am Mittwoch über die obere Begrenzung der Range und markierte bei 10,40 Euro ein neues Mehrjahreshoch. Grund hierfür war die Bekanntgabe der Übernahme des Unternehmens durch den weltgrößten Arzneimittelhersteller Pfizer für 2,6 Milliarden Euro. Die Führung von King Pharmaceuticals habe dem Gebot bereits zugestimmt, heißt es. Im vorbörslichen US-Handel sprang die Aktie am Dienstag von King Pharmaceuticals 39,3 Prozent auf 14,14 Dollar in die Höhe, da Pfizer die King-Aktionäre mit einem satten Aufschlag von rund 40 Prozent auf den Schlusskurs vom Montag lockt. Um den Jahreswechsel soll die Übernahme abgeschlossen sein.

Nun könnte es zwar noch einmal zu einem Rücksetzer und Test der Unterstützung bei 9 Euro kommen, übergeordnet sollte jedoch, von Konsolidierungspausen abgesehen, mit dem Ausbruch ein Kursziel bei 16 Euro angesteuert werden. Hinfällig würde das aussichtsreiche Szenario mit dem Rückfall in die alte Handelsspanne.

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Avon Products

Der Kurs des Lippenstiftvertreibers gelang in der vergangenen Woche der Sprung über die gleitenden Durchschnitte der 38- sowie 200-Tage. Das damit generierte Kaufsignal hat weiter Bestand, solange die Bereiche bei 23,55 und 22,99 Euro nicht unterschritten werden. Laut einem Bericht der britischen Tageszeitung "Daily Mail" hat offenbar der französische Kosmetik-Gigant L'Oréal S.A ein Auge auf den US-Wettbewerber geworfen und will ein Übernahmeangebot in Höhe von mehr als 44 Dollar je Aktie für Avon Products vorlegen. Aktuell kämpft der Titel mit dem Widerstand bei etwa 25,40 Euro, der sich aus dem Bewegungshoch von April dieses Jahres ergibt. Kann er nachhaltig überwunden werden, winkt ein erstes Kursziel bei rund 28 Euro. Langfristig sind sogar Kurse bei 30 Euro drin.

SMT Scharf

Die Aktie kletterte in den vergangenen Tagen in Schlagdistanz zum Allzeithoch, das bei 13,63 Euro liegt. Mit einem nachhaltigen Ausbruch darüber wäre der Weg aus charttechnischer Sicht frei. Formaltechnisch lässt sich aus der in den vergangenen Monaten gebildeten Dreiecks-Formation ein Kursziel bei rund 16,50 Euro ableiten. Negiert würde ein weiterer Aufwärtsimpuls mit dem Fall unter die Unterstützungszone bei 11,60 Euro. Operativ kommen für den Bergbau-Technikzulieferer derzeit gute Nachrichten aus Südamerika. SMT Scharf soll für ein argentinisches Bergwerk zwei so genannte Teilschnittmaschinen liefern, die im Bergbau unter Tage für den Vortrieb von Strecken eingesetzt werden. Das Geschäft für die jüngst akquirierte Sparte des Unternehmens hat ein Volumen von drei Millionen Euro, meldet SMT Scharf am Dienstag.

Grammer AG

Der Automobilzulieferer Grammer hat dank der wieder lebhaften Nachfrage seine Erwartungen für das laufende Jahr erneut angehoben. Der Umsatz von zuletzt 727,4 Millionen Euro dürfte in diesem Jahr um rund 20 Prozent zulegen, teilte das Unternehmen am Dienstagabend in Amberg mit. Bisher hatte Grammer ein Umsatzplus von 10 Prozent in Aussicht gestellt. Grund für den wachsenden Optimismus sei die gute Entwicklung in den Sommermonaten, die besser als erwartet verlaufen sei, und eine gute Auftragslage in beiden Unternehmensbereichen, hieß es.

Nachdem die Grammer-Aktie von einem Kursniveau bei knapp 19 Euro im Jahr 2008 massiv unter Druck kam und im Frühjahr 2009 nur noch bei 2,45 Euro notierte, konnte sie seitdem über 600 Prozent zulegen. Kurzfristig könnte der massive Widerstandsbereich bei 19 Euro ein weiteres Vorankommen behindern und den Kurs zu einer Verschnaufpause zwingen. Dabei sollten Anleger ein Auge auf die Unterstützungen bei 16 und 14 Euro haben. Denn ein signifikantes Unterschreiten würde Kursverluste bis auf 10 Euro nach sich ziehen. Auf der Oberseite bildet die Region bei 23 Euro das nächste übergeordnete Kursziel.

Die derzeit am meisten gesuchten Werte auf finanzen.net sind Daimler, Deutsche Bank, Siemens und Apple.

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Nachrichten zu Pfizer Inc.

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Analysen zu Pfizer Inc.

DatumRatingAnalyst
30.04.2025Pfizer BuyJefferies & Company Inc.
30.04.2025Pfizer NeutralJP Morgan Chase & Co.
29.04.2025Pfizer NeutralUBS AG
14.04.2025Pfizer BuyJefferies & Company Inc.
14.04.2025Pfizer NeutralUBS AG
DatumRatingAnalyst
30.04.2025Pfizer BuyJefferies & Company Inc.
14.04.2025Pfizer BuyJefferies & Company Inc.
08.04.2025Pfizer BuyJefferies & Company Inc.
05.02.2025Pfizer KaufenDZ BANK
05.02.2025Pfizer BuyGoldman Sachs Group Inc.
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30.04.2025Pfizer NeutralJP Morgan Chase & Co.
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14.04.2025Pfizer NeutralUBS AG
14.04.2025Pfizer NeutralJP Morgan Chase & Co.
04.04.2025Pfizer NeutralJP Morgan Chase & Co.
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03.05.2018Pfizer VerkaufenDZ BANK
16.05.2017Pfizer SellCitigroup Corp.
27.11.2012Pfizer verkaufenHamburger Sparkasse AG (Haspa)
28.08.2012Pfizer verkaufenHamburger Sparkasse AG (Haspa)
10.01.2012Pfizer verkaufenHamburger Sparkasse AG (Haspa)

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