Fiat will GM nicht mehr

"Wir wurden abgewiesen, und man kann diese Dinge nicht erzwingen", sagte der Vorstandsvorsitzende von Fiat Chrysler vor Aktionären. Demnach will sich der italienisch-amerikanische Konzern auf die eigenen Wachstumspläne konzentrieren und warten, bis der richtige Partner gefunden ist.

Marchionne hat wiederholt Fusionen in der Branche gefordert, weil die einzelnen Konzerne die Milliardeninvestitionen etwa für umweltfreundlichere oder selbst fahrende Autos seiner Ansicht nach nicht allein stemmen können. Deswegen ging er in diesem Jahr vergeblich auf ­General-Motors-Lenkerin Barra zu.

Die Abfuhr will Marchionne nach eigenen Worten akzeptieren. "Das ist kein willkürliches Spiel zur Partnerwahl", sagte der Manager. "Im Moment wollen wir nichts Feindseliges unternehmen." Fiat will die Töchter Alfa Romeo, Jeep und Maserati zu weltweit bekannten Marken entwickeln. Für das Vorhaben, die Maserati-Schwestermarke Ferrari abzuspalten, bekam Marchionne grünes Licht. (Redaktion Euro am Sonntag)