Kryptotrading

Krypto leicht erklärt: Was sind Soft Forks und Hard Forks?

22.08.25 06:04 Uhr

Kryptotrading leicht erklärt: Was sind Soft Forks und Hard Forks bei Kryptowährungen? | finanzen.net

Wenn man über Kryptowährungen liest oder spricht, fallen in diesem Zusammenhang immer wieder Wörter wie "Fork", "Hard Fork" oder "Soft Fork". Doch was bedeuten diese Begriffe und was steckt eigentlich dahinter?

Werte in diesem Artikel
Devisen

97.453,1108 CHF 90,1551 CHF 0,09%

105.077,1454 EUR 812,9283 EUR 0,78%

90.890,8613 GBP 84,1775 GBP 0,09%

18.185.029,6496 JPY 140.688,3073 JPY 0,78%

123.334,3257 USD 954,1748 USD 0,78%

3.576,0681 CHF 6,1810 CHF 0,17%

3.855,8341 EUR 32,9070 EUR 0,86%

3.335,2646 GBP 5,7682 GBP 0,17%

667.304,5502 JPY 5.695,0059 JPY 0,86%

4.525,7862 USD 38,6246 USD 0,86%

2,3730 CHF 0,0108 CHF 0,46%

2,5586 EUR 0,0290 EUR 1,14%

2,2132 GBP 0,0100 GBP 0,46%

442,8028 JPY 5,0121 JPY 1,14%

3,0032 USD 0,0340 USD 1,14%

94,7617 CHF -1,0421 CHF -1,09%

102,1752 EUR -0,4193 EUR -0,41%

88,3807 GBP -0,9718 GBP -1,09%

17.682,8056 JPY -72,5711 JPY -0,41%

119,9281 USD -0,4922 USD -0,41%

472,0215 CHF 2,1448 CHF 0,46%

508,9491 EUR 5,7667 EUR 1,15%

440,2368 GBP 2,0008 GBP 0,46%

88.080,5730 JPY 998,0068 JPY 1,15%

Was ist ein Fork?

Um die Begrifflichkeiten zu klären, muss man zunächst einmal verstehen was ein "Fork" ist. Der Fork einer Kryptowährung beschreibt die Gabelung einer Blockchain, einer Kette oder eines Netzwerkes. Der Begriff kommt ursprünglich aus der Software-Entwicklung und bezieht sich auf das Ergebnis nach der Modifizierung eines Blockchain-Projekts. Normalerweise ist die Software zunächst so konzipiert, dass sie für jeden frei zugänglich ist und so jeder Nutzer eine eigene Kopie erstellen und diese dann auch nach seinen Vorstellungen anpassen und verändern kann. Da es beim Entwickeln einer Software in einem großen Projekt unmöglich ist, die Vorstellungen aller Beteiligten gerecht zu integrieren, wird das Netzwerk oftmals aufgeteilt. Damit wurde die Software dann "geforkt" und es können komplett neue, individuell angepasste Funktionen nachträglich hinzugefügt werden. Das Ergebnis nennt man dann einen Fork, ab dem Moment, bei dem eine andere Version des Protokolls als die Grundversion entsteht und verwendet wird.

Was sind Nodes?

Um zu verstehen was Soft Forks und Hard Forks sind und wie sie funktionieren, muss man zunächst wissen was "Nodes" sind. Es handelt sich dabei um Netzwerkknoten, die Blockchains speichern, um diese dem Nutzer-Netzwerk bereitstellen zu können. Im besten Fall ist dafür die aktuellste Transaktionshistorie auf allen Nodes dezentral gespeichert. Alle vorhandenen Nodes müssen daher mit einer kompatiblen Software betrieben werden, andernfalls können sie nicht auf einer gleichen Blockchain verwendet werden. Alte und neue Nodes sind also nicht kompatibel und es können infolgedessen zwei Blockchains entstehen.

Was sind Hard Forks?

Hard Forks sind eine Art von Forks, die nicht abwärtskompatibel sind. Damit Änderungen der Blockchain berücksichtig werden können, müssen bestehende Nodes ihre Software zwingend aktualisieren, um eine Verständigung zwischen alten und neuen Nodes herzustellen. Hard Forks bringen besondere Herausforderungen mit sich, um den Konsens im Netzwerk zu generieren, denn die Inkompatibilität der verschiedenen Versionen führt zwingend dazu, dass das Netzwerk wie gesplittet wird. Bitcoin Cash (BCH) ist ein Beispiel für einen Hard Fork. Die Kryptowährung hat eine höhere Transaktionsgeschwindigkeit und ist weniger dezentralisiert.

Was sind Soft Forks?

Im Gegensatz zu Hard Forks bieten Soft Forks eine Abwärtskompatibilität durch eine Änderung am Code. Also funktionieren ältere Versionen der Software auch noch nach einer Gabelung und es kann Nodes im Netzwerk geben, die mit der neuen Software kompatibel sind. In der alten Software mit kompatiblen Nodes, werden die Meinungen der Nutzer akzeptiert, die sich für die Nutzung der neuen Software entschieden haben und Kompatibilitätsprobleme können so umgangen werden. Alte und neue Nodes können also weiterhin miteinander arbeiten.

Isabell Tonnius / Redaktion finanzen.net

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