Ethereum bei 10.000 US-Dollar bis Jahresende? Tom Lee und Arthur Hayes bleiben optimistisch

Branchenveteranen wie Tom Lee und Arthur Hayes erschaudern nicht vor den jüngsten Verlusten am Kryptomarkt, stattdessen halten beide an ihrer optimistischen Prognose fest.
Werte in diesem Artikel
• Tom Lee und Arthur Hayes erwarten Ethereum bis Jahresende zwischen 10.000 und 12.000 US-Dollar 
• Beide sehen den Anstieg nicht als Blase, sondern als natürliche Marktbewegung 
• Historische Daten von CoinGlass sprechen für ein eher realistisches Kursziel um 5.000 US-Dollar 
Lee und Hayes bekräftigen bullishe ETH-Prognose
Tom Lee, Vorsitzender des Analyseunternehmens BitMine, und Arthur Hayes, Mitbegründer der Kryptobörse BitMEX, bleiben auch nach den Kursrückgängen der vergangenen Wochen bei ihrer optimistischen Einschätzung. In einer Folge des Podcasts Bankless erklärten sie, dass sie Ethereum bis zum Jahresende bei rund 10.000 bis 12.000 US-Dollar sehen. Im Podcast betonte Lee, dass er keinen kurzfristigen Hype, sondern eine neue Preisbasis am Markt erwarte. Hayes ergänzte, er bleibe "konsequent" bei seiner bisherigen Prognose von 10.000 US-Dollar.
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Aktuell wird Ethereum für 3.751,01 US-Dollar gehandelt. Ein Anstieg auf 10.000 US-Dollar würde einem Plus von etwa 166 Prozent entsprechen (Stand: 30.10.2025). Lee sieht darin laut BTC-Echo keine Übertreibung, sondern eine natürliche Marktbewegung. Der Markt habe nach Jahren der Unsicherheit nun das Potenzial, ein neues Gleichgewicht zu finden.
Vier Jahre Seitwärtsbewegung: Folgt nun der Ausbruch?
Der Optimismus der beiden Krypto-Veteranen beruht vor allem auf der längerfristigen Entwicklung: Ethereum habe sich laut Lee seit dem Allzeithoch von 2021 weitgehend seitwärts bewegt und dabei eine stabile Basis gebildet. Der jüngste Kursanstieg sei daher für ihn kein Zufall, sondern ein Zeichen dafür, dass sich der Markt auf ein neues Niveau einpendelt. Auch Hayes teilt diese Einschätzung und betonte im Podcast, dass die momentane Kursschwäche nichts an den langfristigen Chancen ändere.
Unterstützung bekommt diese Sichtweise von Analysten wie Michaël van de Poppe. Er erklärte laut BTC-Echo, dass das Verhältnis von ETH zu Bitcoin zuletzt auf 0,032 gefallen sei und sich damit in einer "idealen Kaufzone" befinde. Sollte Ethereum ein höheres Tief ausbilden, könne daraus seiner Ansicht nach eine neue Aufwärtsbewegung entstehen.
Historische Daten mahnen zur Vorsicht
Ein Blick in die Vergangenheit zeigt allerdings: Ethereum sorgt zum Jahresende selten für große Überraschungen. Aus Daten von CoinGlass geht hervor, dass der Kurs im vierten Quartal seit 2016 im Schnitt um rund 21 Prozent zulegte. Dabei liegt der Median etwas über acht Prozent. Ein ähnlicher Verlauf würde den Ether-Preis bis Ende des Jahres in Richtung 5.000 US-Dollar bewegen - und damit deutlich hinter den Erwartungen von Lee und Hayes zurückbleiben.
Cointelegraph erinnert außerdem daran, dass starke Quartale in der Vergangenheit oft von Korrekturen gefolgt waren. Nach deutlichen Anstiegen wie im Jahr 2021 kam es regelmäßig zu Rücksetzern.
Zwischen Hoffnung und Realität
Ob Ethereum tatsächlich in den zwei verbleibenden Monaten des Jahres die 10.000-Dollar-Marke knackt, bleibt offen. Lee und Hayes verweisen auf die jahrelange Basisbildung und sehen darin keinen kurzfristigen Hype, sondern eine natürliche Marktphase.
Andere Beobachter zeigen sich vorsichtiger: Die Citigroup erwartet laut Reuters bis Jahresende nur rund 4.300 US-Dollar und warnt, dass die jüngste Stärke eher von Marktstimmung als von Fundamentaldaten getragen sei. Die gegensätzlichen Einschätzungen zeigen, wie weit die Erwartungen auseinandergehen. Sollte sich die optimistische Prognose erfüllen, wäre das eine der spektakulärsten Jahresendrallys in der Geschichte von Ethereum.
Redaktion finanzen.net
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