US-Dollar: Doch keine 250 Basispunkte

20.06.25 12:30 Uhr

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Trotz der Wünsche eines Bewohners aus dem Weißen Haus beließ die US-Zentralbank ihren Leitzins am Mittwoch unverändert bei 4,25-4,5%. Ihre volkswirtschaftlichen Projektionen passte sie allerdings recht deutlich an. Und sie zeigen die Erwartung eines stagflationären Umfelds. Die Wachstumserwartung wurde für dieses Jahr von 1,7% auf 1,4% gesenkt und es wird mit einer etwas höheren Arbeitslosigkeit gerechnet. Im Gegenzug wurde die Prognose für die Inflationsr...

Trotz der Wünsche eines Bewohners aus dem Weißen Haus beließ die US-Zentralbank ihren Leitzins am Mittwoch unverändert bei 4,25-4,5%. Ihre volkswirtschaftlichen Projektionen passte sie allerdings recht deutlich an. Und sie zeigen die Erwartung eines stagflationären Umfelds. Die Wachstumserwartung wurde für dieses Jahr von 1,7% auf 1,4% gesenkt und es wird mit einer etwas höheren Arbeitslosigkeit gerechnet. Im Gegenzug wurde die Prognose für die Inflationsrate allerdings nicht, wie man vermuten würde, nach unten genommen, sondern auf 3,0% (von 2,7% im März) angehoben. Zudem erwarten die Mitglieder des FOMC noch immer im Median, dass die Leitzinsen bis Ende des Jahres um 50 Basispunkte gesenkt werden dürften. Allerdings war diese Mehrheit im Juni nur noch hauchdünn. Während acht Mitglieder weiterhin zwei Schritte sehen (im März waren es noch neun), erwarten sieben Mitglieder nun überhaupt keine Anpassung mehr. Im März waren nur vier Mitglieder dieser Auffassung gewesen.

Es könnte gut sein, dass sich in dieser zweigeteilten Meinung der Druck manifestiert, unter dem die Fed momentan steht. Denn einerseits deuteten die Daten zuletzt auf eine Abschwächung der US-Wirtschaft hin. Die Einzelhandelsumsätze waren im Mai erneut schwächer als im Vormonat, die Industrieproduktion enttäuschte und auch der Arbeitsmarkt zeigt erste Anzeichen einer leichten Schwäche. Aber andererseits machen es die politischen Angriffe aus dem Weißen Haus und zunehmend auch aus anderen Teilen der Regierung der Fed quasi unmöglich die Leitzinsen präventiv zu senken, da sie sich damit den Vorwürfen der Einflussnahme aussetzen würde. Und Unabhängigkeit ist eben nicht zu Unrecht ein hohes Gut für Zentralbanken. Von daher könnte man sagen, dass Donald Trump mit seinen verbalen Attacken genau das Gegenteil von dem erreicht, was er eigentlich will. Allerdings könnte es auch durchaus sein, dass er nur schon mal die Vorbereitungen dafür trifft, Jerome Powell die Schuld dafür zu geben, wenn die US-Wirtschaft aufgrund seiner fragwürdigen Außenhandelspolitik in Schwierigkeiten gerät. Wie dem auch sei: Ein positives Umfeld für den US-Dollar ist das nicht.

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Bildquellen: SocGen