Der Twitter-Account des Marsroboter
Seit Februar 2020 ist der Marsroboter Perseverance der NASA bei Twitter. Wie auf der Twitterbiografie nachzulesen ist, ist der Roboter am 30. Juni 2020 gestartet und über sechs Monate später am 18. Februar 2021 erfolgreich auf dem Mars gelandet. Zu den Hobbys des Marsrovers gehören laut der Biografie die Fotografie, das Sammeln von Steinen und das Fahren auf dem Gelände. Mittlerweile zählt der Twitteraccount des Perseverance Marsroboters ganze 2,8 Millionen Follower (Stand 13.12.2021). Gepostet werden auf dem Twitteraccount regelmäßige Updates und Fotos für Interessierte. "Wenn ich herumfahre, benutze ich oft Radar, um unterirdische Schichten zu 'sehen'. Jetzt bin ich auf ein Gebiet gestoßen, in dem eine dieser Schichten, die ich zuvor entdeckt habe, auf die Oberfläche trifft. Das könnte eine weitere interessante Stelle für #SamplingMars sein!", heißt es zum Beispiel in einem der Tweets.
Diese deutschen Unternehmen haben am Mars-Rover mitgewirkt
Zum Twitter-präsenten Rover der US-amerikanischen Raumfahrtbehörde haben außer den Amerikanern selbst auch die Europäer, darunter auch die Deutschen etwas beigetragen, nämlich wichtige Technik. Die "BILD" berichtet, welche deutsche Unternehmen einen Beitrag zum Bau des Marsroboters erbracht haben. Demnach hat das Luftfahrtunternehmen Airbus sowohl die meteorologische Station MEDA als auch das supermoderne Antennen-System des Rovers hervorgebracht. MEDA ist dafür zuständig, die Missionswissenschaftler mit wichtigen Wetterdaten vom Mars zu versorgen, darunter zum Beispiel Windgeschwindigkeit und -richtung, Luftfeuchtigkeit, atmosphärischer Druck, Boden- und Lufttemperaturen, Sonneneinstrahlung und auch Eigenschaften von Schwebestaub. Das Leibniz-Institut für Photonische Technologien in Jena stellte die Thermosensoren für MEDA. Das Funk-Antennen-System des europäischen Luftfahrt-Giganten ist für die Hochgeschwindigkeits-Kommunikationsverbindung zur Erde zuständig. Das Unternehmen JENOPTIK entwickelte außerdem zum Teil die hochmodernen Kameras, die am Marsroboter verbaut wurden.
NASA-Rover macht große Entdeckung
Kürzlich gelang durch den Marsroboter nun ein wissenschaftlicher Durchbruch. Die Frankfurter Allgemeine berichtet in Berufung auf eine im Fachjournal Science veröffentlichte Studie der NASA, dass es durch den Rover und seine Aufnahmen gelang, eine der größten Fragen um den Mars zu beantworten. "Das ist die Schlüssel-Beobachtung, die uns ein für alle Mal bestätigt, dass es einen See und ein Flussdelta am Jezero-Krater gab.", so der Wissenschaftler Nicolas Mangold und Hauptautor der Studie. Laut Fachleuten soll der Jezero-Krater vor 3,7 Milliarden Jahren ein See gewesen, in den ein kleiner Fluss überging. Außerdem sollen die Aufnahmen des Kraters zeigen, dass es einst an dem See zu rasenden Überschwemmungen gekommen sei. Durch die Überschwemmungen sollen große Steine den Fluss entlang in den See geflutet worden sein, wo sie bis zum heutigen Tag liegen. Weiter geplant sei, dass der Rover zum ehemaligen Fluss-Delta fahren soll, um dort seinem "Hobby" nachzugehen und Bodenproben zu entnehmen. In den Sedimenten könnten außerdem laut Fachleuten womöglich Spuren von früherem Leben im Wasser verborgen sein. Eine zukünftige Mission soll die vom Rover gesammelten Bodenproben zurück zur Erde schicken.
E. Schmal / Redaktion finanzen.net
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