Drohende Staatspleite

Staatsschulden: Ukraine verkauft massenweise Gold

21.11.14 17:52 Uhr

Staatsschulden: Ukraine verkauft massenweise Gold | finanzen.net

Die Ukraine hat ihre Gold-Reserven deutlich reduziert. Offenbar will man so eine drohende Staatspleite abwenden.

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Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) zufolge hat sich das Land, das sich derzeit in schweren wirtschaftlichen Turbulenzen befindet, im Oktober von einem Drittel seiner Goldreserven getrennt. Zum Monatsende lag der Bestand noch bei 26 Tonnen - das sind 14 Tonnen weniger als noch im Vormonat, wie aus Daten des IWF hervor geht.

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Hintergrund der massiven Abflüsse ist offenbar der Kampf gegen die drohende Staatspleite. Die Ukraine ist wirtschaftlich schwer angeschlagen, was dem seit Monaten ausgefochtenen Konflikt mit mit prorussischen Separatisten zu schulden ist.

Anfang November hatte das Land einen Teil seiner milliardenschweren Schulden beim russischen Gasmonopolisten Gazprom bezahlt, eine erste Rate über 1,45 Milliarden US-Dollar war ins Nachbarland Russland überwiesen worden. Bis Ende des Jahres soll nochmal mindestens der gleiche Betrag an Russland gehen, um alte Schulden zu begleichen. Russland hat seine Goldbestände unterdessen zeitgleich deutlich aufgestockt. Die EU-Sanktionen gegen das Land hatten einen Eingriff der russischen Zentralbank nötig gemacht, um die unter den Sanktionen leidenden heimischen Goldminen-Betreiber zu stützen. Zum Ende des vergangenen Monats verfügte Russland dem IWF zufolge über 1168 Tonnen Gold. Das waren 19 Tonnen mehr als im Vormonat.

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