Goldpreis: 1.800-Dollar-Marke zurückerobert

Dank der gestrigen Dollarschwäche kletterte der Goldpreis auf den höchsten Stand seit drei Wochen.
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von Jörg Bernhard
Ein nachhaltiger Sprung über die Marke von 1.800 Dollar dürfte im Vorfeld der für Mittwochabend anberaumten Bekanntgabe des Fed-Protokolls aber relativ schwierig werden. Da bei der jüngsten Fed-Sitzung "falkenhafte" Töne dominiert haben, erwarten die Marktakteure nun mit Spannung weitere Details zur Stimmung unter den US-Notenbankern. Neue Impulse könnten am Nachmittag generiert werden, wenn in den USA diverse Einkaufsmanagerindizes veröffentlicht werden. Sie genießen unter Investoren einen guten Ruf als konjunkturelle Frühindikatoren. Sollte sich die US-Wirtschaft in den kommenden Wochen robuster als erwartet entwickeln, dürfte dies den Goldpreis eher bremsen, schließlich könnten dann neue Zinsängste aufkommen.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) gegenüber Freitag um 19,30 auf 1.802,60 Dollar pro Feinunze.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Ölpreis profitiert von OPEC-Streit
Nach dem Abbruch der Verhandlungen über die künftige Förderpolitik der OPEC-Staaten, tendierte der Ölpreis weiter nach oben. Weil Abu Dhabi auf einer Anpassung der individuellen Förderquoten beharrte und vor allem Saudi-Arabien gegen diese Maßnahme war, könnten nun die bisherigen Förderkürzungen auch im August gültig bleiben. Aufgrund der starken Nachfrage droht den Ölmärkten damit nach Ansicht diverser Analysten eine Unterversorgung. Wegen des gestrigen US-Feiertag wird das American Petroleum Institute seinen Wochenbericht über die gelagerten Ölmengen nicht wie gewohnt am Dienstagabend, sondern einen Tag später veröffentlichen.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future (gegenüber Freitag) um 1,58 auf 76,74 Dollar, während sein Pendant auf Brent (gegenüber Montag) um 0,37 auf 77,53 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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