Goldpreis: Für den Goldpreis zeichnet sich ein Wochenverlust ab

Der Goldpreis zeigt sich vor dem Wochenende schwächer und steuert auf einen Wochenverlust hin, der sich aktuell auf 1,4 Prozent beläuft.
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von Jörg Bernhard
Vor dem anstehenden US-PCE-Inflationsbericht (14.30 Uhr) zeigten sich Investoren vorsichtig. Dieser könnte nämlich neue Hinweise zum künftigen Zinspfad der US-Notenbank (Fed) liefern. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll die Inflationsrate von 2,3 auf 2,2 Prozent leicht nachgelassen haben. Am Donnerstag hatte Gold noch fast ein Prozent zugelegt, nachdem ein Bundesberufungsgericht es Präsident Donald Trump erlaubte, seine umfassenden Zölle vorübergehend in Kraft zu lassen. Am Tag zuvor hatte ein US-Handelsgericht noch deren Umsetzung mit der Begründung gestoppt, das Verfahren zur Einführung sei "rechtswidrig" gewesen. Unterdessen erklärte Mary Daly, Präsidentin der Federal Reserve Bank of San Francisco, am Donnerstag, dass die Notenbanker weiterhin zwei Zinssenkungen in diesem Jahr für möglich hielten, wie bereits im März prognostiziert. Sie betonte jedoch, dass die Zinsen vorerst stabil bleiben sollten, um sicherzustellen, dass die Inflation auf Kurs zum Zwei-Prozent-Ziel der Fed bleibt.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit rückläufigen Notierungen. Bis 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 23,90 auf 3.320,00 Dollar pro Feinunze.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: OPEC+-Konferenz verunsichert
Die Ölpreise steuern auf den zweiten Wochenverlust in Folge zu, da die Anleger nach den US-Zollentscheidungen und einem bevorstehenden OPEC+-Treffen stark verunsichert sind. Der Fokus richtet sich nun auf das OPEC+-Treffen am Samstag, bei dem die Mitglieder voraussichtlich einer weiteren Fördererhöhung für Juli zustimmen werden. Zugleich bestehen Spannungen, da Kasachstan sich gegen Produktionskürzungen stellt, obwohl das Land bereits über seine Förderquote hinaus produziert. Auf der Nachfrageseite drückt zudem das am gestrigen Donnerstag gemeldete leicht schrumpfende US-BIP (Q1) auf die Stimmung.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,18 auf 60,76 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,18 auf 65,17 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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