Goldpreis: Nachlassendes Interesse an sicheren Geldanlagen

Aufgrund der nachlassenden Handelsspannungen zwischen den USA und China legte der Goldpreis wieder den Rückwärtsgang ein.
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von Jörg Bernhard
Beide Länder einigten sich darauf, für einen Zeitraum von 90 Tagen gegenseitig Zölle zu senken, was die Sorgen über die anhaltenden Auswirkungen des Handelskonflikts reduzierte und das Interesse an sicheren Geldanlagen in den Hintergrund treten ließ. Begrenzt wurde der Aufwärtsdrang allerdings durch die Bekanntgabe der US-Inflationsrate, die im April mit 2,3 Prozent auf den niedrigsten Wert seit Februar 2021 gesunken war und zudem unter den Markterwartungen von 2,4 Prozent lag. Damit nahm die Wahrscheinlichkeit für Zinssenkungen durch die Fed zu. Neue Hinweise zur künftigen Geldpolitik könnte die für den Nachmittag anberaumte Rede des US-Notenbankers Philip Jefferson (15.10 Uhr) liefern.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis 8.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 11,20 auf 3.236,60 Dollar pro Feinunze.

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Weil der am Dienstagabend veröffentlichte Bericht des American Petroleum Institute ein unerwartetes Lagerplus in Höhe von 4,29 Millionen Barrel ausgewiesen hat und damit - statt eines prognostizierten Rückgangs den stärksten Zuwachs seit sechs Wochen erzielte, tendierte der Ölpreis leicht bergab. Nun warten die Akteure an den Ölmärkten auf den "offiziellen" Wochenbericht der Energy Information Administration (16.30 Uhr). Analysten rechnen mit einem Rückgang der gelagerten Ölmengen um 2,4 Millionen Barrel, während bei Benzin ein Minus von 900.000 Barrel prognostiziert wird.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,35 auf 63,32 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,33 auf 66,30 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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