Goldpreis: Absturz vor EZB-Sitzung

Vor der morgigen Sitzung der Europäischen Zentralbank stürzte der Goldpreis unter die Marke von 1.800 Dollar ab.
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von Jörg Bernhard
Der kräftige Zinsanstieg in den USA sowie der starke Dollar haben an den Goldmärkten den massiven Verkaufsdruck ausgelöst. So verteuerte sich zum Beispiel der Dollarindex gegenüber dem Vortag um 0,3 Prozent, was an den Devisenmärkten als relativ starke Bewegung angesehen werden kann. Trotz der signifikanten Schwäche an den internationalen Aktienmärkten, verlor der Vermögensschutz sogar deutlich stärker an Wert als wichtige Aktienindizes diesseits wie jenseits des Atlantiks. Sollte am morgigen Donnerstag auch die EZB über ein bevorstehendes Zurückführen der Anleihekäufe diskutieren, wäre dies als weiterer negativer Begleitumstand für Gold anzusehen.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 9.05 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 0,30 auf 1.798,80 Dollar pro Feinunze.

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Nach US-Börsenschluss dürfte der Wochenbericht des American Petroleum Institute (22.30 Uhr) für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten sollen sich die gelagerten Ölmengen gegenüber der Vorwoche um 3,8 Millionen Barrel reduziert haben. Aktuell erholt sich der fossile Energieträger weniger nachfragebedingt, sondern vor allem, weil am Dienstag in den USA weiterhin 79 Prozent der Ölproduktion im Golf von Mexiko wegen Sturmschäden weiterhin "offline" war.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 9.05 Uhr (MESZ) erholte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,37 auf 68,72 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,26 auf 71,95 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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