Goldpreis und Ölpreis

Goldpreis: Wachsende Risikoaversion lässt die Krisenwährung ansteigen

11.07.25 08:11 Uhr

Goldpreis steigt: Risikoaversion treibt an! | finanzen.net

Im frühen Freitagshandel verteuerte sich der Goldpreis, weil US-Präsident Donald Trump neue Importzölle auf kanadische Waren und weitere pauschale Zollandrohungen gegenüber anderen Handelspartnern angekündigt hatte.

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von Jörg Bernhard

Der anziehende Dollarindex verhinderte allerdings einen stärkeren Kurssprung. Am gestrigen Donnerstag kündigte Trump Zölle in Höhe von 35 Prozent auf kanadische Importe an und sprach außerdem von pauschalen Abgaben in Höhe von 15  bis 20  Prozent für die meisten anderen Handelspartner. Dies folgte auf die Einführung eines 50-Prozent-Zolls auf Kupferimporte sowie ähnlicher Maßnahmen gegen Importe aus Brasilien und bereits versendete Zollbenachrichtigungen an Länder wie Japan und Südkorea. Alle neuen Zölle sollen am 1. August in Kraft treten. Robuster als erwartet entwickelt sich derzeit allerdings der US-Arbeitsmarkt, schließlich fielen die wöchentlichen US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe mit 227.000 niedriger als erwartet raus und dämpften dadurch die Hoffnung auf sinkende US-Leitzinsen.

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 20,40 auf 3.346,10 Dollar pro Feinunze.

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Rohöl: Vor dem Wochenende leicht erholt

Der Ölpreis zeigte sich am Freitag freundlich machte damit einen Teil der Verluste des Vortages wett, so dass der fossile Energieträger nun auf den zweiten Wochengewinn in Folge zusteuert. Angriffe der Huthi-Rebellen im Roten Meer, bei denen in dieser Woche zwei Frachtschiffe versenkt wurden, schürten Sorgen über mögliche Angebotsunterbrechungen. Auf die Stimmung drückten aber auch der wieder aufgeflammte Zollstreit. Am gestrigen Donnerstag rutschte der Ölpreis um mehr als zwei Prozent ab, nachdem die OPEC ihre globale Nachfrageprognose für die Jahre 2026 bis 2029 gesenkt hatte. Als Grund nannte das Kartell vor allem eine schwächere chinesische Nachfrage. Am Abend dürften sich die Marktakteure nun für den von der im Ölsektor tätigen US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes veröffentlichten Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten (19.00 Uhr) stark interessieren. Zur Erinnerung: In der vergangenen Woche wurde mit 425 US-Ölbohranlagen der niedrigste Wert seit September 2021 gemeldet.

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,26 auf 66,83 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,24 auf 68,88 Dollar anzog.


Redaktion finanzen.net

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