Goldpreis: Hochspannung vor Fed-Pressekonferenz

Gold legte am Mittwoch nach einer zweitägigen Rally erst einmal eine Atempause ein und rutschte wieder unter die Marke von 3.400 Dollar.
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von Jörg Bernhard
Weil US-amerikanische und chinesische Offizielle sich wegen des Handelsstreits diese Woche treffen sollen, nahm das Interesse an sicheren Anlagehäfen etwas ab. Für erhöhte Spannung sorgt nun die für den Abend anberaumte geldpolitische Entscheidung der Fed inkl. Pressekonferenz, wobei eine Zinssenkung als ausgesprochen unwahrscheinlich gilt. Vielmehr dürften sich die Marktakteure vor allem für die Aussagen von Fed-Chef Powell stark interessieren, die neue Hinweise auf den künftigen Kurs der Zinspolitik liefern könnten. Außerdem stehen am Freitag zahlreiche Reden diverser US-Notenbanker auf der Agenda. Man darf gespannt sein, ob diese auf den jüngsten Konfrontationskurs Donald Trumps gegen die Institution Fed reagieren werden. Mit Verweis auf die Zollpolitik Trumps und die daraus resultierende Inflationsgefahr wurden Zinssenkungen bislang ausgeschlossen.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 27,90 auf 3.324,90 Dollar pro Feinunze.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Weiter auf Erholungskurs
Die Ölpreise zeigten sich zur Wochenmitte weiterhin erholt. Neben einer schwächeren US-Ölproduktion war hierfür auch eine wachsende Ölnachfrage in Europa und China verantwortlich. Für gute Laune sorgten aber auch Berichte über ein bevorstehendes Treffen zwischen Vertretern der USA und Chinas, welches die Spannungen zwischen den beiden größten Ölverbrauchern der Welt entschärfen könnte. Auch die neuesten API-Daten trugen zur positiven Marktentwicklung bei: Die US-Rohölbestände sanken in der vergangenen Woche um 4,5 Millionen Barrel und damit stärker als der erwartete Rückgang um 2,5 Millionen Barrel. Neue Impulse könnte der für den Nachmittag angekündigte "offizielle" Wochenbericht der US-Energiebehörde EIA (16.30 Uhr) liefern.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,59 auf 59,68 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,54 auf 62,69 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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