Goldpreis: Leichter Rückschlag nach Rally

Die zunehmenden Spannungen im Nahen Osten haben Anleger in der vergangenen Woche verstärkt in sichere Häfen wie Gold getrieben.
Werte in diesem Artikel
von Jörg Bernhard
Zum Wochenauftakt kann man an den Goldmärkten jedoch eine leichte technische Korrektur ausmachen. Der militärische Konflikt zwischen Israel und dem Iran dauert inzwischen den vierten Tag an: Beide Seiten greifen sich gegenseitig mit einer Vielzahl von Drohnen und Raketen an. Außerdem bereiten sich die Anleger auf wichtige Zentralbanksitzungen in dieser Woche vor - mit besonderem Augenmerk auf die US-Notenbank (Mittwochabend). Zwar wird allgemein erwartet, dass die Fed die Zinssätze unverändert lässt, im Fokus stehen jedoch Hinweise auf den Zeitpunkt und Umfang möglicher künftiger Zinssenkungen. Jüngste Wirtschaftsdaten - insbesondere der schwache Inflationsbericht der vergangenen Woche - haben die Hoffnung geweckt, dass die Fed bereits im September mit einer Lockerung der Geldpolitik beginnen könnte. Zudem warten Anleger auf mehr Klarheit hinsichtlich der Zollpläne von US-Präsident Trump, der in den kommenden Wochen neue Zolltarife für Handelspartner festlegen will.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis 8.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 19,10 auf 3.433,70 Dollar pro Feinunze.

Partizipieren Sie an Kursschwankungen bei Öl, Gold und anderen Rohstoffen mit Hebel und kleinen Spreads! Mit nur 100 Euro können Sie durch einen Hebel mit der Wirkung von 2.000 Euro Kapital handeln.
Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Auf erhöhtem Niveau stabil
Die Ölpreise setzten zum Wochenstart ihre Bergfahrt den zweiten Tag in Folge fort, allerdings bei nachlassender Dynamik. Grund für die Aufwärtsbewegung sind die ausgeweiteten Angriffe zwischen Israel und dem Iran, die die Sorge verstärken, dass die eskalierenden Spannungen die globale Rohölversorgung aus dem Nahen Osten stören könnten. Israel griff am Wochenende das South-Pars-Gasfeld im Persischen Golf an, woraufhin eine Förderplattform außer Betrieb genommen werden musste. Nun befürchten die Märkte, dass der Iran den Öltransport über die Straße von Hormus - eine der wichtigsten Seerouten der Welt - blockieren könnte.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 8.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,47 auf 73,45 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,31 auf 74,54 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
Weitere Goldpreis News
Bildquellen: Kotomiti Okuma / Shutterstock.com, Pics-xl / Shutterstock.com