Goldpreis: Zentralbanken sorgen heute für Spannung

Der heutige Handelstag steht ganz im Zeichen anstehender Notenbank-Entscheidungen. Die Bank of England und die EZB werden am Nachmittag ihre künftige Marschroute vorstellen.
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von Jörg Bernhard
Mit Blick auf die EZB wird vor allem mit Spannung die Reaktion auf die gestern veröffentlichten Inflationszahlen für den Monat Januar erwartet. Diese fielen in der Eurozone mit 5,1 Prozent p.a. (Dezember: 5,0 Prozent) deutlich höher als erwartet aus. Während in den USA ein Anheben der Leitzinsen im März als sehr wahrscheinlich gilt, stellten Lagarde & Co. bislang keinen Zinsschritt nach oben in Aussicht. Auf die jüngste Talfahrt des Dollarindex reagierte der Goldpreis mit einem Comeback über die Marke von 1.800 Dollar. Neue Impulse könnten beide Assets am Nachmittag erhalten, wenn der Challengerbericht über Stellenstreichungen und die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe veröffentlicht werden. Richtig spannend wird es aber am morgigen Freitag, wenn das US-Arbeitsministerium seinen Januar-Monatsbericht bekanntgeben wird.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 3,10 auf 1.807,20 Dollar pro Feinunze.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Leichte technische Korrektur
Überraschend schwache Daten vom US-Arbeitsmarkt haben an den Ölmärkten zu Gewinnmitnahmen und damit zu einer leichten technischen Korrektur geführt. Weil die OPEC-plus-Staaten bei ihrem gestrigen Treffen keine Änderung ihrer Förderpolitik beschlossen haben, hielt sich der Rückschlag allerdings in Grenzen. Damit dürfte die weltweite Versorgungslage weiterhin angespannt bleiben, zumal einige Förderländer ihre erlaubten Quoten derzeit gar nicht erfüllen können. Auch die schwelende Kriegsgefahr in der Ostukraine verhindert aktuell einen stärkeren Rückschlag des Ölpreises.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,49 auf 87,77 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,35 auf 89,12 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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