Platin mit starker Performance

Auf Wochensicht verbuchte Platin unter sämtlichen Edelmetallen mit plus 7,7 Prozent die beste Performance. Fundamentale News halfen dem Platin deutlich nach oben.
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von Jörg Bernhard
Die Kursrally begann vor genau einer Woche, nachdem mit 812 Dollar zuvor noch ein Siebenjahrestief markiert worden war. Damals revidierte Marktforscher Peter Duncan vom Katalysatorenhersteller Johnson Matthey seine Prognose für das Platindefizit 2015 von 652.000 auf 702.000 Feinunzen nach oben. Auch in diesem Jahr soll die Nachfrage das Angebot an Platin übertreffen. Am kommenden Dienstag könnten die angekündigten Januarverkäufe am US-Automarkt dem Edelmetall neuen Drive verleihen - aber nur, wenn das Geschäft mit Autos runder als erwartet laufen sollte.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Platinpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.15 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Platin (April) um 0,20 auf 881,90 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Hoffnungssignal aus Russland
Der russische Energieminister Alexander Novak stellte am Donnerstag Verhandlungen über eine Kürzung der Ölproduktion in Aussicht. Ob ein Treffen mit der OPEC im Februar tatsächlich stattfinden und dabei eine Einigung erzielt wird, ist natürlich reine Spekulation. Dem fossilen Energieträger half diese Entwicklung dennoch, das jüngste Zwölfjahrestief um mehr als sechs Dollar zu übertreffen. Saudi-Arabien geht derzeit davon aus, dass sich das tägliche Überangebot an Rohöl auf zwei Millionen Barrel beläuft und dass der Markt in diesem Jahr beginnen wird, wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Die am Nachmittag veröffentlichten Konjunkturdaten aus den USA fielen uneinheitlich aus. Während sich der US-Arbeitsmarkt robuster als prognostiziert entwickelt hat, gab es beim Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter gegenüber dem Vormonat mit minus 5,1 Prozent eine Enttäuschung. Dem Ölpreis war dies jedoch egal - er bewegt sich weiterhin in der Gewinnzone.Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 15.15 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,59 auf 33,89 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,82 auf 34,92 Dollar anzog.
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Bildquellen: Julian Mezger