Warum Asiaten Gold kaufen und Amerikaner verkaufen
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Der US-Markt ist scheinbar überversorgt mit Gold. Gleichzeitig ist jedoch die Kauflust asiatischer Privatanleger ungebrochen.
Massive Käufe der Zentralbanken, viel geopolitische Unsicherheit und eine starke Ausweitung der US-Staatsverschuldung - das waren Faktoren für eine anhaltende Goldpreissteigerung. Er stieg vor allem seit Anfang 2024 an: Von 2.030 bis auf 3.500 US-Dollar pro Feinunze im April 2025. Auch Privatanleger haben die Aufwärtsbewegung durch ihre Käufe gestützt. Nun scheint aufgrund der hohen Preise im Westen der Kaufdrang nachzulassen; in Asien wird weiter Gold eingekauft.
Privatanleger in USA und Asien mit unterschiedlicher Sicht auf Gold
Amerikanische Kleinanleger verkaufen derzeit oft ihre Goldbarren und Münzen. Investoren in Asien setzen weiter auf das Edelmetall. Dazu berichtet Bloomberg: Die Verkaufswelle in den USA steht im Gegensatz zu anhaltenden Käufen institutioneller Investoren, Notenbanken und asiatischer Privatanleger. US-Käufer entscheiden sich nach einer starken Gold-Rally seit ca. zwei Jahren vermehrt zur Gewinnmitnahme. In Asien bleibt Gold bevorzugtes Mittel zur Absicherung gegen Währungs-Verluste und geopolitische Risiken. Der Markt in den USA ist mit Gold überversorgt. Händler haben dort ihre Gewinnaufschläge auf den niedrigsten Stand seit sechs Jahren abgesenkt.
Was könnte kurzfristig noch für einen Anstieg des Goldpreises sorgen vor?
Der Goldpreis könnte diese Woche plötzlich massiv ansteigen. Analysten empfehlen, dass Anleger genau auf Trumps Steuersenkungsgesetz achten sollten.
Der Goldpreis könnte diese Woche einen großen Sprung nach oben machen. Dazu sollten Anleger genau auf Vorgänge im US-Senat blicken. Neben dem enormen Kaufdrang der Zentralbanken war in den letzten Wochen ein wichtiges Thema für den Goldpreis: Wird es Trump schaffen, sein riesiges Steuersenkungspaket durch den US-Kongress zu bringen? Man befindet sich hier auf der Zielgeraden.
Laut jüngster Schätzungen des unabhängigen Budgetbüros des US-Kongresses (CBO) würde Trumps Steuergesetz das Haushaltsdefizit um 3,3 Billionen Dollar in einem Jahrzehnt erhöhen. Trump will offenbar wegen der großen Symbolik noch bis zum Freitag, 4. Juli, abstimmen lassen, dem US-Unabhängigkeitstag. Für den Goldpreis kann die Woche einen massiven Anstieg oder einen weiteren Rückfall bringen - je nachdem wie die Abstimmung im Senat ausgeht.
US-Staatsverschuldung kaum tragbar
Wenn noch das Steuersenkungspaket dazu kommt, und das Haushaltsloch der US-Regierung weiter vergrößert, sollte die Nachfrage des US-Finanzministeriums nach noch mehr Anlegergeld für US-Staatsanleihen massiv ansteigen. Für den Goldpreis könnte das bedeuten: Eine Anlegerflucht in sichere Häfen wie Gold. Sinkendes Vertrauen von internationalen Anlegern in den US-Kapitalmarkt.
Die Vergangenheit lehrt: Wie der Großteil an Investoren wie Pensionsfonds, Versicherungen, Banken und Hedgefonds reagiert, wenn das Steuergesetz verabschiedet wird, ist ungewiss. Der mögliche Anstieg im Goldpreis aufgrund des Ereignisses ist ein Szenario, das eintreten kann - jedoch nicht muss. Das gehört zur allgemeinen Ungewissheit an Börsen dazu.
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Bildquellen: philoro