Börsenspiel

Trading Masters-Gewinner im Interview: Ich trete wieder an

23.04.13 19:00 Uhr

Helmut Diez, der Gewinner des Börsenspiels der UBS, über seine Erfolgsstrategie, die notwendige Portion Glück und ruhigen Schlaf.

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von Joachim Spiering, Euro am Sonntag

Vor 35 Jahren machte er durch Belegschaftsaktien erste Erfahrungen mit der Börse, nun ist er der Gewinner der Trading Masters, des interaktiven Börsenspiels der UBS: Helmut Diez (67) aus Emmering bei München. Diez alias Held54 setzte sich dabei gegen 8.000 Konkurrenten durch, die sich zu Beginn des Spiels im Oktober angemeldet hatten — und erhält als Hauptgewinn einen Audi TT Roadster.

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€uro am Sonntag: Herr Diez, das Börsenspiel war ja durchaus ­anspruchsvoll. Sind Sie nun froh und erschöpft zugleich?
Helmut Diez:
So kann man es sagen. Die Gefühlslage ist natürlich ausgezeichnet, ich freue mich schon sehr. Und ich schlafe wieder wunderbar. Es war ja doch ein ganz schöner Stress, da man in Gedanken die ganze Zeit dabei ist und sich fragt: Was macht der DAX? Was macht Japan? Wie schließen die asia­tischen Börsen über Nacht?

Haben Sie die Anforderungen des Spiels unterschätzt?
Eigentlich nicht. Ich habe das Ganze eher sportlich gesehen. Ich bin ja Ruheständler und komme beruflich von der Datenverarbeitung, wo analytisches und logisches Denken gefragt ist. Insofern war das Börsenspiel fast eine willkommene Abwechslung.

Zum Ende des Spiels haben Sie erstaunlich wenig gehandelt. War das der Schlüssel zum Erfolg?
Ich denke schon. In den letzten Wochen machte ich nur noch die zehn vorgeschriebenen Trades pro Woche, mehr nicht. Hektisch hin und her zu traden wäre sicherlich falsch gewesen. Und ich hatte eine gute Portion Glück, das muss man ganz klar sagen. Dass ich unter die letzten zehn Teilnehmer gerutscht bin, war schon etwas glücklich, und zum Schluss braucht man auch Glück. Schließlich weiß man im Vorfeld ja doch nicht, ob ein Trade aufgeht oder nicht.

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Auffallend ist, dass zum Ende des ­Börsenspiels, als die verbliebenen zehn Mitspieler nur noch mit 10 000 Euro Echtgeld traden durften, alle Teilnehmer im Minus landeten. Sie ja auch. Es scheint viel schwieriger zu sein, mit echtem Geld zu handeln, als mit einem virtuellen Konto. War der Druck zu groß?
Nein, das ist nicht der Punkt. Das ­Problem war die Verlustgrenze bei 7.500  Euro. Wer also mehr als 2.500 Euro verlor, schied aus. In der Praxis bedeutete dies, dass es sofort kritisch wurde, wenn die ersten Trades nicht gut liefen. Dann hatte man plötzlich kaum noch Spielraum. Vorher war es einfach so, dass man zunächst auch große Verluste verbuchen konnte und diese entweder aussaß oder versucht hat, mit riskanteren Positionen wieder Boden gutzumachen.

Was in der Praxis eher nicht der Fall ist. Verlustbegrenzung ist ja ein wichtiger Aspekt für erfolgreiches Traden.
Das stimmt.

In den letzten Tagen wendeten etliche Finalteilnehmer das erlernte Wissen aus den Webinaren nicht mehr konsequent an. Zum Schluss waren Sie der Einzige, der nicht disqualifiziert wurde, alle anderen hatten über 2.500 Euro Verlust gemacht. Warum?
Auf den letzten Metern haben Mitspieler natürlich versucht, alles auf eine Karte zu setzen, um doch noch den ersten Platz zu erobern. Zum Glück für mich ging das schief.

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Haben Sie viel gelernt während des Börsenspiels?
Ja, sehr viel. Insbesondere die Webinare waren überaus interessant. Es wurden ganz viele Aspekte für erfolgreiches Trading angesprochen, die unterschiedlichsten Strategien vorgestellt und sehr gute Tipps von den Profis gegeben. Das war wirklich gut.

Und was ist die wichtigste Erkenntnis für Sie?
Dass man aus den vielen verschiedenen Strategien, die es gibt, für sich diejenige heraussuchen muss, die zu einem passt. Und dass man mit ruhiger Hand agieren sollte.

Haben Sie sich beim Traden auf ­spezielle Basiswerte konzentriert?
Ja, in erster Linie auf den DAX, aber auch BMW, Gerresheimer ...

... warum besonders Gerresheimer?
Wenn ich Zeit hatte, habe ich mir Geschäftsberichte von Unternehmen durchgelesen. Dabei fiel mir die gute Geschäftsentwicklung von Gerresheimer auf. Deshalb bin ich, bevor das Unternehmen neue Zahlen lieferte, long gegangen — und lag richtig.

Wie hat Ihre Frau die Zeit erlebt?
Erstaunlich ruhig. Vielleicht sah sie sich schon als Cabrio-Mitfahrerin.

Sind Sie bei den nächsten Trading Masters wieder dabei?
Auf alle Fälle.

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03.06.2025Gerresheimer BuyHauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG
03.06.2025Gerresheimer OverweightBarclays Capital
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04.06.2025Gerresheimer BuyJefferies & Company Inc.
03.06.2025Gerresheimer BuyHauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG
03.06.2025Gerresheimer OverweightBarclays Capital
03.06.2025Gerresheimer BuyUBS AG
03.06.2025Gerresheimer OverweightJP Morgan Chase & Co.
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04.06.2025Gerresheimer HoldJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
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04.06.2025Gerresheimer UnderperformBernstein Research
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