Linde-Fusionspartner Praxair verdient weniger

Unter dem Strich ging der Nettogewinn jedoch auf 406 von 422 Millionen Dollar zurück, wie die Amerikaner mitteilten. Mit einem Gewinn je Aktie von 1,41 Dollar erreichte Praxair dabei aber die Prognose der Analysten.

   Für das erste Quartal zeigte sich Praxair noch verhalten. Das Unternehmen rechnet nur mit einem Gewinn je Aktie von 1,28 bis 1,35 Dollar, also einem Rückgang zum Vorquartal.

   Für das Gesamtjahr 2016 meldete der künftige Linde-Partner einen Umsatz von 10,5 Milliarden Dollar, ein Rückgang um 2 Prozent. Zur Begründung führte Praxair ungünstige Wechselkurseffekte und den gefallenen Gaspreis an, der an die Kunden weitergegeben wird. Der Nettogewinn fiel um 3 Prozent auf 1,5 Milliarden Dollar, entsprechend 5,21 Dollar je Aktie. 2017 soll es hier aber wieder auf 5,45 bis 5,80 Dollar je Aktie nach oben gehen.

   Zur angestrebten Fusion mit dem deutschen DAX-Konzern Linde hieß es nur, diese werde einige Zeit zu ihrer Umsetzung benötigen. Die Deutschen hatten sich im Dezember mit Praxair auf einen Zusammenschluss unter Gleichen mit Hilfe eines Aktientausches geeinigt. Die beiden Unternehmen erwarten durch die Transaktion jährliche Synergien von etwa 1 Milliarde Dollar. Der gemeinsame Pro-forma-Umsatz liegt bei Zugrundelegung der Jahresabschlüsse von 2015 bei rund 30 Milliarden Dollar, oder umgerechnet 28 Milliarden Euro. Die Marktkapitalisierung betrug zum Zeitpunkt der Fusionsankündigung mehr als 65 Milliarden Dollar.

FRANKFURT (Dow Jones)