Adobe Deutschland sieht Trendwende
Softwarehaus erwartet wachsenden Investitionsbedarf - Konzern will Partnernetzwerk stärken. In den ersten drei Quartalen hatte der für seine Kreativlösungen um die Bildbearbeitung Photoshop und den Adobe Reader bekannte Konzern ein Umsatzminus von 18 Prozent ausgewiesen.
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von Thomas Schmidtutz, Euro am Sonntag
Die deutsche Tochter des US-Softwarekonzerns Adobe erwartet für das kommende Geschäftsjahr wieder Wachstum: „Wir peilen ein Umsatzplus im unteren zweistelligen Prozentbereich an“, sagte der neue Adobe-Chef für die Region Deutschland, Österreich und Schweiz (DACH), Harald Esch, gegenüber dieser Zeitung. Damit gelänge dem Unternehmen in der Region DACH die Trendwende. Für das laufende Jahr dürften die Erlöse wegen der Wirtschaftskrise um gut „zwölf bis 13 Prozent unter Vorjahr liege, wobei das Enterprise Geschäft weiterhin gewachsen ist“, sagte Esch. Allerdings schlüge sich die deutsche Niederlassung damit immer noch besser als der Gesamtkonzern. In den ersten drei Quartalen hatte der für seine Kreativlösungen um die Bildbearbeitung Photoshop und den Adobe Reader bekannte Konzern ein Umsatzminus von 18 Prozent ausgewiesen.
Zur Begründung für den positiven Ausblick auf das kommende Geschäftsjahr verwies Esch auf den wachsenden Investitionsbedarf bei vielen Firmen. „Wir gehen davon aus, dass sich der Investitionsstau im kommenden Jahr zu lösen beginnt“. Zudem will das Unternehmen sein Partnernetzwerk im ersten Halbjahr 2010 deutlich ausbauen und seinen Vertriebskraft stärken. Als einer der wichtigsten Wachstumsmotren sieht Esch dabei Geschäft um Unternehmenslösungen.
Dazu zählen etwa Komplettlösungen für die Erstellung und Verwaltung von Formularen. Sie werden mit Systemen zur Unternehmenssteuerung verknüpft und helfen so rasch Kosten zu sparen. „Wenn Sie zum Beispiel ein Zeugnis mit unserer Lösung erstellen, lassen sich die Stammdaten des Mitarbeiters automatisch aus dem System zur Personalverwaltung übernehmen, die Zeugnisformulierungen ergänzen und das fertige Zeugnis als PDF in der digitalen Personalakte hinterlegen“, sagte Esch.
Das kalifornische Softwarehaus hatte Mitte September die Übernahme des US-Softwarehauses Omniture bekannt gegeben. Omniture liefert Werkzeuge zur Analyse des Verhaltens von Nutzern auf Webseiten. Der Schritt gilt als sinnvolle Erweiterung des Produktportfolios. Adobe war zuletzt relativ gut durch die Krise gekommen. Seit dem Tief im März hat sich der Kurs verdoppelt. Analysten sehen weiteres Kurspotenzial. Beobachter erwarten, dass der Konzern sein wichtigstes Produkt Creative Suite um Photoshop noch im ersten Halbjahr 2010 erneuern könnte. Das dürfte dem Konzern weiteren Rückenwind bringen.
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