Hier stimmt was nicht! Vernebelt freenet seine Pläne?

Rund sechs Wochen sind vergangen, seit Sunrise Communications mit freenet einen neuen Großaktionär erhielt.
Werte in diesem Artikel
von Jörg Lang, Euro am Sonntag
Die Hamburger sind mit 23,8 Prozent bei Sunrise (ISIN: CH 026 729 122 4) eingestiegen, die Aktien wurden von der Beteiligungsfirma CVC gekauft. Den größten Teil des 778 Millionen Schweizer Franken schweren Geschäfts finanziert freenet über Fremdkapital. Der Zweck des Investments erschließt sich nicht unmittelbar. Der TecDAX-Konzern kann das Schweizer Telekomunternehmen nicht konsolidieren. Auch Synergien können nicht gehoben werden.
Wofür zahlte freenet dann ein Aufgeld von 20 Prozent des Durchschnittskurses der vergangenen Monate?
Der Hinweis des Managements auf die hohe Dividendenrendite von Sunrise und die geringen Finanzierungskosten ist irreführend. Wäre freenet auf eine hohe Dividendenrendite aus, hätte es besser eigene Aktien gekauft und die Dividende von über sechs Prozent des Kurswerts gespart. Klar ist deshalb, dass freenet Potenzial an anderer Stelle sieht.
Die Hanseaten zahlten fast 73 Franken je Aktie, inzwischen steht der Kurs unter 60. Das macht die Spekulation noch reizvoller. Doch was könnte bei Sunrise so spannend sein? Der Mobilfunker ist gemessen an seinen 3,2 Millionen Kunden deutlich vor Orange (2,2 Millionen Kunden) die Nummer 2 im Schweizer Markt. Marktführer Swisscom ist mit 6,5 Millionen Kunden außerhalb der Reichweite. Wirklich?
Wer aufholen will, muss fusionieren. Sunrise verfügt im Gegensatz zu freenet über ein eigenes Netz. Genau dieser Umstand und das Konsolidierungspotenzial bieten den Werthebel. Es würde nicht wundern, wenn die Hamburger, die in Rekordzeit mit Vorstandschef Christoph Vilanek und Finanzvorstand Joachim Preisig in den Verwaltungsrat von Sunrise eingezogen sind, darauf drängten, dass Sunrise sein Netz verkauft und eher das Geschäftsmodell von freenet einnimmt. Der Wert des Netzes könnte den Kaufpreis refinanzieren und der Cashflow der Kundenverträge bringt die Rendite.
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Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: JOHN MACDOUGALL/AFP/Getty Images, freenet
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