Hutchison will britische O2 übernehmen

Die Konsolidierungswelle im britischen Mobilfunkmarkt schreitet mit einem Milliardendeal voran.
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Hutchison Whampoa will die britische O2 von der spanischen Mutter Telefonica für bis zu 10,25 Milliarden Pfund übernehmen. Das Konglomerat mit Sitz in Hongkong teilte mit, exklusive Gespräche über den Verkauf mit den Spaniern zu führen.
Nach eigenen Angaben will das Hongkonger Konglomerat von Li Ka-shing, dem reichsten Asiaten, 9,25 Milliarden Britische Pfund als Kaufpreis zahlen. Hinzu kämen Zinszahlungen von bis zu 1 Milliarde Pfund. Die Verhandlungen würden "einige Wochen" in Anspruch nehmen.
Hutchison Whampoa gehört mit der Marke Three der viertgrößte Mobilfunkanbieter in Großbritannien. Aus einem Zusammenschluss mit O2 würde der nach Abonnenten größte Anbieter des Landes hervorgehen. Der aktuelle Marktführer ist EE, ein Gemeinschaftsunternehmen der Deutschen Telekom und der französischen Orange SA. Diese verhandeln derzeit exklusiv mit der Telefongesellschaft BT Group, die damit den Wiedereinstieg ins Mobilfunkgeschäft plant, über einen Verkauf ihres Joint Ventures. Dabei geht es um eine Summe von 12,5 Milliarden Pfund.
Ein Zusammenschluss von Three und O2 wäre ein weiterer Deal im Rahmen der Konsolidierungswelle im europäischen Telekommunikationsmarkt. Angesichts stagnierender Umsätze in gesättigten und wettbewerbsintensiven Märkten streben die Unternehmen Zusammenschlüsse an. Sie erhoffen sich durch die wachsende Größe bessere Marktpositionen und Effizienzvorteile. In Deutschland etwa hat die deutsche Telefonica-Tochter den Anbieter E-Plus von KPN übernommen.
Bevor sich BT für exklusive Verhandlungen mit Deutsche Telekom und Orange entschied, hat sie auch mit Telefonica über O2 gesprochen. Beobachter erschien die Konstellation mit O2 im Vorfeld wahrscheinlicher, da BT nur einen Verhandlungspartner gehabt hätte.
Im Zuge der BT-Entscheidung zum Kauf von EE gab es bereits Spekulationen, dass O2 auf Hutchison setzen würde. Hutchison-Inhaber Li hat seit der Finanzkrise 2008 rund 34 Milliarden US-Dollar für Akquisitionen außerhalb Hongkongs ausgegeben.
Die spanische Telefonica, mit mehr als 40 Milliarden Euro eines der am höchsten verschuldeten Unternehmen in Europa, könnte ihre Schuldenlast mit einem Verkauf des britischen Geschäfts deutlich reduzieren. Zudem würden Analysten zufolge Mittel frei für Investitionen in Märkte, in denen das Unternehmen eine stärkere Marktposition innehat, wie etwa Lateinamerika.
Der Konzern hat sich in den vergangenen Jahren neu geordnet. Er hat sich aus Ländern wie Irland und Tschechien zurückgezogen und seine Präsenz in Deutschland und Brasilien ausgebaut.
Ein Zusammenschluss von Three und O2, dem viert- und dem zweitgrößten Mobilfunkanbieter auf dem britischen Markt, wird die Kartellbehörden auf den Plan rufen. Die beiden hätten zusammen rund 31 Millionen Kunden.
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