DAX beendet Handel mit kleinem Plus -- Dow stabil -- VW knackt 10-Millionen-Marke beim Absatz -- Lufthansa ist nicht mehr Europas größte Fluggesellschaft -- Telekom, METRO, Apple, Yahoo im Fokus
VW steht im Abgas-Skandal wohl vor Vier-Milliarden-Strafe in den USA. Porsche mit neuem Absatzrekord. Mexikos Notenbank will Talfahrt des Peso stoppen. Airbus übertrifft anscheinend Ziel für Flugzeugauslieferungen. Goldman-Sachs-Chefvolkswirt sieht drei Risiken für die Weltwirtschaft.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt kam auch am Dienstag kaum vom Fleck.
Der DAX schloss mit einem kleinen Gewinn von 0,17 Prozent bei 11.583,30 Zählern, nachdem er sich zuvor lange nicht für eine klare Richtung entscheiden konnte. Am Morgen war er ebenfalls 0,17 Prozent fester bei 11.583,24 Zählern in den Handel gegangen und kurz darauf sogar auf 11.606 Punkte gestiegen, fiel aber schnell wieder unter die bedeutsame Marke zurück.
Der TecDAX beendete den Tag um 0,31 Prozent schwächer bei einem Stand von 1.841,23 Punkten. Sein Eröffnungskurs hatte bei 1.843,39 Punkten um 0,2 Prozent unter dem letzten Schlusskurs gelegen.
Impulse von Konjunktur- und Unternehmensseite waren auch am Dienstag weiter Mangelware. Lediglich der anziehende Eurokurs belastete den deutschen Aktienmarkt am Vormittag. Marktexperten sprachen davon, dass am Markt auch die Unsicherheit über die künftige Politik des designierten US-Präsidenten Donald Trump die Stimmung drücke. Es gibt wohl erste Zweifel daran, ob Trump die versprochenen Konjunkturpakete und Steuersenkungen auch umsetzen wird.
An Europas Börsen war am Dienstag nur wenig Bewegung auszumachen.
Der EuroSTOXX 50 schloss bei 3.306,21 Punkten um 0,08 Prozent leichter, nachdem er bereits den gesamten Tag um den Vortagesschluss geschwankt hatte. Auch am Morgen war er mit einem kleinen Aufschlag von 0,05 Prozent bei 3.310,63 Punkten kaum bewegt in den Handel gegangen.
Die etwas schwächeren Vorgaben aus dem späten US-Geschäft sorgten für eine Fortsetzung der übergeordneten Seitwärtsbewegung an den Börsen. Der auffallend starke Anstieg der Erzeugerpreise in China im Dezember spielte zwar in Europa keine Rolle, wurde aber insgesamt als gutes Zeichen für die Konjunkturentwicklung gewertet.
An der Wall Street wies am Dienstag unterschiedliche Vorzeichen aus.
Der Dow Jones zeigte sich nach einem Abstecher ins Plus auf dem Vortagesniveau und schloss 0,16 Prozent leichter bei 19.855,53 Zählern. Zunächst startete er mit einem leichten Minus von 0,08 Prozent bei 19.871,08 Zählern. Der Nasdaq Composite konnte seine Gewinne ausbauen und markierte dabei neue Höchststände. Zuvor war der Technologie-Index lediglich mit einem kleinen Plus von 0,09 Prozent bei 5.536,54 Punkten in den Dienstagshandel gegangen. Auch der Nasdaq 100 verbuchte am Dienstag neue Rekorde, nachdem er bereits am Vortag ein neues Allzeithoch erreicht hatte.
Börsianern zufolge stützte der weiterhin relativ billige US-Dollar die Kurse. Sonst gab es am Dienstag aber kaum neue Impulse für die US-Aktienmärkte. Unternehmensseitig stand GM im Fokus: Nachdem der Konzern einen höheren Gewinn für 2017 prognostizierte und weitere Aktienrückkäufe ankündigte, standen die Titel des Autobauers auf den Kauflisten der Anleger.
Für mehr Bewegung dürfte nach Meinung von Händlern erst eine Pressekonferenz des designierten US-Präsidenten Donald Trump am Mittwoch sorgen. Es ist die erste seit seiner Wahl im November. Die Hoffnung auf eine wirtschaftsfreundliche Politik des Republikaners treibt die Indizes seit Wochen voran.
Am Dienstag fanden die Aktienmärkte in Fernost keine einheitliche Richtung.
Nach der gestrigen Feiertagspause ging es für den japanischen Leitindex abwärts. Der Nikkei schloss 0,79 Prozent schwächer bei 19.301,44 Punkten.
Auch der Shanghai Composite fiel zurück. Er ging 0,30 Prozent schwächer bei 3.161,67 Punkten in den Feierabend. Aus Hongkong waren dagegen Kursgewinne zu vermelden: Der Hang Seng wies zur Schlussglocke einen Aufschlag von 0,83 Prozent bei 22.744,85 Zählern aus.
In Tokio belasteten der Dollarkurs und Gewinnmitnahmen die Börse. In China standen dagegen Konjunkturdaten im Fokus: Es war das erste Mal seit vier Monaten, dass sich das Wachstum gegenüber dem Vormonat verlangsamte. Solange sich keine Inflation auf breiter Front abzeichne, dürfte die Notenbank weiter "relativ akkomodierend" agieren, kommentierten die Analysten der HSBC die Preisdaten.
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