DAX schließt deutlich im Plus -- US-Börsen tendieren höher -- Fed wirbelt Finanzmärkte durcheinander -- Verizon erwägt bei Yahoo-Deal Preissenkung oder Ausstieg -- Apple, Facebook, GE im Fokus
Bayer-Agrargeschäft soll schneller als der Markt wachsen. Facebook geht härter gegen erfundene Nachrichten vor. Krisenbank Monte dei Paschi versucht milliardenschwere Kapitalerhöhung. Yahoo: Eine Milliarde Nutzer von weiterem Hackerangriff betroffen. KUKA verkauft US-Sparte wegen Midea-Übername.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt konnte am Donnerstag Kursgewinne verzeichnen.
Der DAX notierte zum Handelsstart 0,19 Prozent im Plus bei 11.267,03 Punkten und legte bis zum Handelsende 1,08 Prozent auf 11.366,40 Zähler zu (Late-DAX-Schluss: 11.355,99 Punkte). Mit dem Sprung auf 11.387,11 Punkte markierte der deutsche Leitindex zwischenzeitlich ein neues Jahreshoch.Der TecDAX eröffnete 0,24 Prozent fester bei 1.744,18 Zählern und notierte zum Börsenschluss 1,23 Prozent in Grün bei 1.761,48 Zählern.
Nach der Leitzinsentscheidung der US-Notenbank Fed konnte der deutsche Aktienmarkt zulegen. Wie bereits im Vorfeld erwartet wurde, hob die Notenbank den US-Leitzins um 25 Basispunkte an. In den Fokus rücken nun vor allem die Aussagen von Notenbankchefin Janet Yellen. Die Fed gehe nun davon aus den Leitzins im Jahr 2017 dreimal anzuheben, anstatt wie bisher erwartet zweimal, jedoch bleibe die Politik des designierten US-Präsidenten Donald Trump abzuwarten, sagte Yellen auf der gestrigen Pressekonferenz.
Da der Dollar nach der Leitzinserhöhung deutlich zulegte, verzeichnen allen voran Exportwerte heute Kursgewinne.
Die europäischen Märkte zeigten sich am Donnerstag freundlich.
Der EuroSTOXX 50 ging mit einem kleinen Aufschlag von 0,1 Prozent bei 3.213,39 Punkten in den Handel und schloss 1,18 Prozent im Plus bei 3.249,74 Punkten.
Der steigende Dollarkurs sorgte an Europas Börsen für gute Stimmung. Der Euro litt unter dem festen Dollar und fiel auf den tiefsten Stand seit fast 14 Jahren.
Die US-Notenbank (Fed) hatte sich "aggressiver" gezeigt als erwartet. Statt mit zwei rechnet sie nun mit drei Zinserhöhungen im kommenden Jahr. Zudem erhöhte sie wie von den Finanzmärkten erwartet den Leitzins um 25 Basispunkte. Die Aussicht auf einen steileren Zinspfad 2017 trieb den Dollar gegenüber fast allen anderen Währungen kräftig nach oben.
Die Wall Street legte am Donnerstag leicht zu.
Der US-amerikanische Leitindex Dow Jones kletterte um 0,3 Prozent und schloss auf 19.852,38 Punkten. Auch der NASDAQ Composite zeigte sich freundlich verbesserte sich um 0,37 Prozent auf 5.456,85 Punkte.
Die Anleger zeigten sich nach dem "falkenhaften" Ausblick erst einmal erschreckt gezeigt. Die Währungshüter stellten für 2017 einen etwas steileren Zinspfad in Aussicht. Aus Europa kommen jedoch positive Vorzeichen.
Ebenfalls achten die Anleger auf die starken US-Konjunkturdaten. So stieg der Philli-Fed-Index auf den höchsten Wert seit 2014 an. Auch der Empire-State-Index signalisiert überraschend starkes Wachstum.
An den Aktienmärkten in Fernost dominierten am Donnerstag die Bären.
Der Nikkei schloss mit einem kleinen Aufschlag von 0,10 Prozent bei 19.273,79 Punkten.
An den chinesischen Börsen ging es dagegen deutlich abwärts: Der Shanghai Composite verlor bis zum Handelsschluss 0,73 Prozent bei 3.117,68 Zählern. In Hongkong wies der Hang Seng einen Abschlag von 1,77 Prozent bei 22.059,40 Punkten aus.
Die Leitzinserhöhung durch die US-Notenbank Fed war größtenteils bereits eingepreist, das weitere Vorgehen der Fed jedoch nicht. Auf der Pressekonferenz machte Fed-Chefin Janet Yellen das weitere Agieren der Notenbanker von der Politik des designierten Präsidenten Donald Trump abhängig.
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