DAX schließt klar im Plus -- Dow am Ende fester -- Übernahme von STADA wackelt -- Tesla-Aktie im Rekordmodus: "Model 3" erhöht Druck auf BMW, VW und Daimler -- Delivery Hero im Fokus
Airbus und Boeing übertrumpfen sich auf Luftfahrtmesse mit Neubestellungen. Versöhnlicher Auftakt der Brexit-Gespräche - aber keine Annäherung. Argentinien will 100-jährige Anleihe platzieren. US-Erdgasförderer EQT kauft Rice Energy für 6,7 Milliarden Dollar. Studie: Selbstfahrende Autos erst in Jahrzehnten.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt legte im Montagshandel kräftig zu.
Der DAX gewann bereits zum Auftakt deutlich hinzu und konnte schließlich mit einem starken Plus von 1,07 Prozent bei 12.888,95 Punkten in den Feierabend gehen. Der TecDAX schloss 0,96 Prozent fester bei 2.297,15 Indexpunkten, nachdem er bereits zum Start einen Gewinn verbucht hatte.
Für Rückenwind sorgten die positiven Vorgaben insbesondere von den asiatischen Börsen und der Ausgang der französischen Parlamentswahl, schrieb Analyst Christian Schmidt von der Landesbank Helaba. Bei der französischen Parlamentswahl am Sonntag hatte das Parteibündnis des französischen Präsidenten Emmanuel Macron eine absolute Mehrheit in der Nationalversammlung gewonnen. Damit sicherte sich der sozialliberale Präsident eine komfortable Machtbasis für seine Reformen, mit denen er unter anderem Frankreichs Wirtschaft international wieder konkurrenzfähig machen will.
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Freundlich präsentierten sich die europäischen Aktienmärkte am Montag.
Der EuroSTOXX 50 stieg mit einem Plus in die neue Woche ein und beendete den Handel 1,1 Prozent stärker bei 3.584 Zählern.
Neue Rekordstände an Wall Street trieben Europas Börsen am Montagnachmittag zusätzlich an. Daneben wurden die Kursgewinne im Handel mit technischen Faktoren sowie dem Ergebnis bei den Parlamentswahlen in Frankreich begründet. Hier setzte sich die Partei von Präsident Emmanuel Macron überzeugend durch. "Macron wird einen unglaublich großen Spielraum haben, seine nationale Reformagenda voranzutreiben", sagte Elliot Hentov, Analyst bei State Street Global Advisors. Die Reformen dürften zu einer Ankurbelung der Investitionen und des Produktivitätswachstums in Frankreich führen und die Grundlage für gewagtere Reformen der Eurozone bilden.
Die Abwicklung des Verfalltages der Terminmärkte am Freitag sorgte für Eindeckungskäufe in einigen Branchen. Vor allem in Banken sei dies zu spüren, hieß es im Handel.
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Die Wall Street befand sich am Montag auf Rekordkurs. Angeführt wurde die Erholung von den zuletzt geschmähten Technologiewerten, die schon in Asien am Montag eine deutliche Erholung verzeichnet haben.
Der Dow Jones schloss nach einer Rekord-Rally um 0,68 Prozent höher bei 21.528,99 Punkten, nachdem er bereits zur Startglocke zulegen konnte. Auch der Nasdaq Composite beendete den Montag im Plus. Der US-Tech-Index gewann 1,42 Prozent dazu und ging bei 6.239,01 Punkten aus dem Handel.
Für Rückenwind sorgte eine weltweit gute Aktienmarktstimmung. Bereits in Asien und Europa ging es nach oben. Hier stimmte der Wahlsieg des Lagers des reformwilligen neuen französischen Präsidenten Emmanuel Macron die Anleger optimistisch. Ansonsten gab die Konjunkturagenda zunächst nicht viel her. Die Rede des New Yorker Zentralbankchefs Dudley untermauerte jedoch den Optimismus am Börsenmontag, denn er zeigte sich positiv für die US-Konjunktur. Konjunktureller Aufwind ist gut für die Unternehmensgewinne und sollte sich tendenziell in steigenden Börsenkursen niederschlagen.
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Die Aktienmärkte in Asien präsentierten sich zum Wochenstart dank guter US-Vorgaben überwiegend freundlich. Die auf dem erreichten Rekordniveau widerstandsfähige Wall Street mache die Anleger risikobereiter, hieß es.
Der japanische Nikkei 225 knüpfte an seine positive Entwicklung vom Freitag an und schloss 0,62 Prozent höher bei 20.067,75. Die psychologisch wichtige 20.000-Punkte-Marke konnte damit dank eines schwachen Yen und guter Exportdaten übersprungen werden.
Japans Exportwirtschaft gewann im Mai dank des schwachen Yen und einer guten Verfassung der Weltwirtschaft weiter an Fahrt. Mit plus 14,9 Prozent waren die Ausfuhren das sechste Mal in Folge gestiegen und gleichzeitig so stark wie seit Anfang 2015 nicht mehr. Der japanische Inselstaat ist stark von den Ausfuhren über die Landesgrenzen abhängig. Die neuen Daten bekamen deshalb am Montag auch den Exporteuren besonders gut.
Auch an Chinas Börsen ging es kräftig bergauf. Nach dem jüngsten weltweiten Rückschlag bei den Technologiewerten gehörten diese nun zu den besten Sektoren der Region.
Auf dem chinesischen Festland konnte der Shanghai Composite Zugewinne von 0,68 Prozent auf 3.144,37 Zähler verbuchen. Auch in der Sonderverwaltungszone Hongkong, wo auch ausländische Investoren uneingeschränkt handeln können, notierte der Hang Seng erneut mit Gewinnen und beendete den Handel 1,16 Prozent fester bei 25.924,55 Zählern.
Chinesische Aktien waren am Montag Gesprächsthema, da der Indexanbieter MSCI laut Börsianern an diesem Dienstag über die Aufnahme bestimmter Papiere entscheiden will. Dies stütze die Kurse der Region kurzfristig, sagte ein Marktbeobachter.
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