Deutsche Pfandbriefbank startet beim Börsengang mit Gewinnen

Die Deutsche Pfandbriefbank ist bei ihrem Börsendebüt mit einem blauen Auge davongekommen. Die Aktien sind mit Gewinnen in den Börsenhandel gestartet.
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Nachdem der Ausgabepreis lediglich am unteren Ende der Zeichnungsspanne gelegen hatte, konnten die Papiere wenigstens bei Handelsstart deutlich zulegen. Auf dem Xetra-Handelssystem und in Frankfurt wurden Aktien der Kernbank der notverstaatlichten Immobilienbank Hypo Real Estate (HRE) zum Preis von 11,45 Euro erstmals gehandelt.
Auf Xetra, wo der Umsatz mit den Pfandbriefbank-Aktien höher ist, kletterten sie danach bis auf 11,63 Euro. Zuletzt kosteten sie 11,39 Euro und damit verglichen mit dem Ausgabepreis von 10,75 Euro rund 6 Prozent mehr. Händler Oliver Roth von Oddo Seydler sprach deshalb von einem gelungenen Debüt. Eine "sexy Story" sei die Pfandbriefbank allerdings nicht, sondern eher etwas für konservative Anleger.
Das schlug sich im Ausgabepreis nieder, der nur am unteren Rand der Emissionsspanne zwischen 10,75 und 12,75 Euro gelegen hatte. "Für eine Bank, die erst für 2019 eine Rendite von 8 Prozent anpeilt, kann man nicht viel zahlen", kommentierte ein Börsianer den relativ geringen Emissionspreis. "Die Investoren saßen von Anfang an am längeren Hebel."
Die Erstzeichner seien wohl zu zurückhaltend und eher auf Schnäppchenjagd eingestellt gewesen, sagte Händler Andreas Lipkow vom Berliner Vermögensverwalter Kliegel & Hafner. Sie müssten nun ihre fehlenden Stücke am freien Markt zukaufen und entsprechend mehr bezahlen. "Das Nachfolgeinstitut der ehemaligen Hypo Real Estate (HRE) kam auch nicht wirklich teuer an den Markt und dürfte zuvor von allen Risiken befreit worden sein. Somit ist die Aktie ein solides, wenn auch eher sehr konservatives Investment."
In der Deutschen Pfandbriefbank ist das operative Geschäft der in der Krise vom Staat mit Milliarden geretteten HRE gebündelt. Die Trennung von der Immobilienbank ist eine Auflage der EU-Kommission, die der Bund im Gegenzug für die milliardenschwere Rettung und Verstaatlichung der HRE in der weltweiten Finanzkrise erfüllen muss.
Für den Börsengang hatten sich die staatlichen Eigentümer entschieden, weil sie sich dadurch höhere Einnahmen als bei einem Verkauf erhoffen. Der größte Teil des Kredit- und Wertpapierbestandes der HRE liegt in der staatlichen Bad Bank namens FMS Wertmanagement und soll dort möglichst wertschonend abgebaut werden.
FRANKFURT (dpa-AFX)
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