Goldman Sachs-Aktie dennoch im Minus: Erwartungen in Q2 geschlagen - Auch Morgan Stanley & BofA mit Zahlen

Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat dank der Kurskapriolen an den Finanzmärkten im Zuge der US-Zollpolitik im zweiten Quartal deutlich besser abgeschnitten als erwartet.
Werte in diesem Artikel
Die großen US-Banken haben im zweiten Quartal von den Börsenturbulenzen infolge der US-Zollpolitik profitiert. Das Investmenthaus Goldman Sachs und die Bank of America konnten ihre Anleger am Mittwoch mit überraschend guten Zahlen zufriedenstellen, bei Morgan Stanley dämpften unerwartet hohe Kosten und die Vorsorge für faule Kredite die Stimmung. Das schnelle Umschichten der Kunden bei starken Schwankungen am Finanzmarkt spielt den US-Geldinstituten insgesamt in die Karten. Die Aktienhändler von Goldman Sachs konnten gar das beste Quartal der Wall-Street-Geschichte überhaupt einfahren.
Aktien von Goldman gewannen an der NYSE 0,90 Prozent auf 708,82 US-Dollar. Die Aktien von Bank of America fiellen 0,26 Prozent auf 46,03 US-Dollar. Morgan-Stanley-Papiere verloren 1,27 Prozent auf 139,79 5 US-Dollar. Die Kurse hatten nach dem Einbruch Anfang April bereits einen starken Erholungslauf - die Goldman-Aktie mit ihrer starken Ausrichtung auf die Finanzmärkte legte von ihrem Tief bis dato bereits um die 60 Prozent zu.
Je Aktie verdiente das New Yorker Geldhaus im zweiten Quartal 10,91 US-Dollar, damit entfiel auf die Aktionäre ein Nettogewinn von 3,72 Milliarden Dollar, wie Goldman Sachs mitteilte. Das war gut ein Fünftel mehr als ein Jahr zuvor. Die Erträge kletterten insgesamt um 15 Prozent auf 14,6 Milliarden Dollar.
Im Investmentbanking, im Handel mit Zins-, Rohstoff- und Währungsprodukten sowie mit Aktien konnte Goldman die Geschäfte dank der Börsenkapriolen infolge der ruckhaften US-Zollpolitik deutlich ausweiten und übertraf die Erwartungen.
Bank-of-America-Chef Brian Moynihan konnte zwar auch auf den vierten Anstieg des Zinsüberschusses infolge verweisen, zudem wuchsen die Kundeneinlagen weiter und auch die Kreditvergabe. Doch auch bei seiner Bank zog das Geschäft mit dem Börsenhandel überdurchschnittlich stark an. Die Erträge stiegen insgesamt um 4 Prozent auf 26,5 Milliarden Dollar. Unter dem Strich legte der Nettogewinn von 6,9 Milliarden auf 7,1 Milliarden Dollar zu.
Bei Morgan Stanley fiel das Geschäft an der Börse ebenfalls besser aus als von Experten im Vorhinein gedacht. Besonders der Aktienhandel steigerte sich. Die Erträge kletterten um knapp 12 Prozent auf 16,8 Milliarden Dollar, unter dem Strich blieben mit 3,5 Milliarden Dollar 15 Prozent mehr Gewinn.
Als Grund für den gestiegenen Aufwand zur Vorsorge für faule Kredite im Firmenkundengeschäft gab das Unternehmen den gewachsenen Kreditbestand an, aber auch den Einfluss eines "moderat schwächeren" Ausblicks auf die Wirtschaft. Nach den guten Geschäften der ersten beiden Quartale klopfen Börsianer die Banken insbesondere auf mögliche Auswirkungen einer Eintrübung der US-Wirtschaft ab.
Am Vortag hatten auch JPMorgan und die Citigroup mit robusten Ergebnissen der vergangenen drei Monate aufwarten können. Die stärker auf das klassische Bankgeschäft mit Einlagen und Krediten ausgerichtete Konkurrentin Wells Fargo hatte dabei nicht ganz mithalten können.
/men/jha/
NEW YORK (dpa-AFX)
Übrigens: Goldman Sachs und andere US-Aktien sind bei finanzen.net ZERO sogar bis 23 Uhr handelbar (ohne Ordergebühren, zzgl. Spreads). Jetzt kostenlos Depot eröffnen und als Geschenk eine Gratisaktie erhalten.
Ausgewählte Hebelprodukte auf Goldman Sachs
Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf Goldman Sachs
Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
Name | Hebel | KO | Emittent |
---|
Name | Hebel | KO | Emittent |
---|
Weitere Goldman Sachs News
Bildquellen: Gil C / Shutterstock.com, Chris Hondros/Getty Images
Nachrichten zu Goldman Sachs
Analysen zu Goldman Sachs
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
15.01.2025 | Goldman Sachs Sector Perform | RBC Capital Markets | |
15.01.2025 | Goldman Sachs Neutral | UBS AG | |
15.01.2025 | Goldman Sachs Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
06.01.2025 | Goldman Sachs Neutral | UBS AG | |
16.10.2024 | Goldman Sachs Buy | Jefferies & Company Inc. |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
15.01.2025 | Goldman Sachs Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
16.10.2024 | Goldman Sachs Buy | Jefferies & Company Inc. | |
15.10.2024 | Goldman Sachs Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
15.07.2024 | Goldman Sachs Buy | Jefferies & Company Inc. | |
16.01.2024 | Goldman Sachs Buy | Jefferies & Company Inc. |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
15.01.2025 | Goldman Sachs Sector Perform | RBC Capital Markets | |
15.01.2025 | Goldman Sachs Neutral | UBS AG | |
06.01.2025 | Goldman Sachs Neutral | UBS AG | |
15.07.2024 | Goldman Sachs Sector Perform | RBC Capital Markets | |
17.10.2023 | Goldman Sachs Sector Perform | RBC Capital Markets |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
19.10.2017 | Goldman Sachs Sell | Société Générale Group S.A. (SG) | |
24.02.2017 | Goldman Sachs Sell | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
10.01.2017 | Goldman Sachs Sell | Citigroup Corp. | |
06.05.2016 | Goldman Sachs Sell | Société Générale Group S.A. (SG) | |
01.03.2016 | Goldman Sachs Sell | Société Générale Group S.A. (SG) |
Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für Goldman Sachs nach folgenden Kriterien zu filtern.
Alle: Alle Empfehlungen