MÄRKTE ASIEN/Uneinheitlich - Inflationsdaten belasten Sydney

24.09.25 09:36 Uhr

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DOW JONES--Keine klare Tendenz gab es zur Wochenmitte an den asiatischen Aktienmärkten. Die leicht negativen Vorgaben der Wall Street belasteten kaum. In Sydney sorgten höher als erwartete Inflationsdaten für Abgaben beim S&P/ASX 200. In Seoul ging es für den Kospi ebenfalls nach unten. Dagegen zeigten sich die chinesischen Börsen mit Aufschlägen - vor allem der Hang-Seng-Index erholte sich von den jüngsten Gewinnmitnahmen.

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Daneben gab es eine steigende Unsicherheit über die Entwicklung der Zinsen in den USA. Die mit Spannung erwartete Rede von US-Notenbankpräsident Jerome Powell brachte nur wenig Neues. Er wiederholte im Wesentlichen seine Aussagen aus der vergangenen Woche. Demnach sind die US-Leitzinsen auf einem "moderat restriktiven" Niveau. Dies impliziere mehr Spielraum für Zinssenkungen in diesem Jahr. Powell hob hervor, dass die Fed vor der Herausforderung stehe, ihre beiden Ziele zu erreichen: die Inflation niedrig und stabil zu halten und gleichzeitig für einen gesunden Arbeitsmarkt zu sorgen.

In Tokio erholte sich der Nikkei-225 von zwischenzeitlichen leichten Abgaben und schloss mit einem Plus von 0,3 Prozent bei 45.630 Punkten. Am Vortag hatte wegen eines Feiertages kein Handel stattgefunden. Schwache Konjunkturdaten drückten damit nur kurzzeitig auf die Stimmung. Die japanischen Einkaufsmanagerindizes zeigten, dass der verarbeitende Sektor im September stärker geschrumpft ist als erwartet, während das Wachstum im Dienstleistungsbereich leicht nachließ. Zudem markierte die japanische Geschäftstätigkeit den langsamsten Anstieg seit vier Monaten. Die Daten zeigen die anhaltende Schwäche im Industrie-Sektor, da vor allem wichtige Branchen wie Automobil und Stahl, mit hohen US-Zöllen zu kämpfen haben, hieß es.

Höher als erwartet ausgefallene Inflationsdaten drückten den S&P/ASX 200 in Sydney um 0,9 Prozent ins Minus. Der Inflationsdruck in Australien hat im August wieder zugenommen. Der Preisdruck erreichte den höchsten Stand seit etwas mehr als einem Jahr. Der monatliche Indikator für den Verbraucherpreisindex (CPI) stieg in den zwölf Monaten bis August um 3,0 Prozent. Volkswirte hatten nach einem deutlichen Anstieg im Juli einen Wert von 2,9 Prozent erwartet.

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Die Inflation liegt damit nun wieder am oberen Rand des Zielkorridors der Reserve Bank of Australia (RBA) von 2 bis 3 Prozent und lässt Zweifel an der Fähigkeit der Notenbank aufkommen, in den kommenden Monaten weitere Zinssenkungen vorzunehmen. Die RBA hat die Zinsen seit Februar bereits dreimal gesenkt und hatte angedeutet, dass weitere Zinssenkungen wahrscheinlich seien, wenn sich die Inflation in Grenzen halte.

Der Kospi in Seoul verlor nach zuletzt zwei Handelstagen mit Gewinnen nun 0,4 Prozent. Hier zeigten sich die schwergewichteten Technologie-Werten mit einer uneinheitlichen Tendenz. So erholten sich Samsung Electronics von den Abgaben im Verlauf und gewannen weitere 0,8 Prozent. Der Auslöser für den jüngsten Anstieg waren Medien-Berichten, wonach der Konzern die Qualifizierung von Nvidia für seinen Hochleistungschip HBM3E erhalten hat. Die Aktien von SK Hynix verloren dagegen 1,0 Prozent, allerdings klar erholt von den Tagestiefs.

Dagegen ging es an den chinesischen Börsen nach oben. Der Shanghai-Composite gewann 0,8 Prozent und der Hang-Seng-Index stieg im späten Handel um 1,3 Prozent. Gestützt wurde das Sentiment vor allem von der Hoffnung auf weitere Stimulierungsmaßnahmen, um der schwächelnden Konjunktur Schwung zu verleihen, hieß es.

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Bei den Einzelwerten stiegen Softbank in Tokio um 6,0 Prozent. Die ChatGPT-Muttergesellschaft OpenAI, der Cloud-Riese Oracle und die Investmentgesellschaft Softbank planen im Zuge des 500 Milliarden US-Dollar schweren KI-Projekts Stargate fünf neue Rechenzentren in den USA. Drei dieser Rechenzentren sollen von OpenAI und Oracle gebaut werden und zwei von OpenAI und Softbank. Mit den fünf neuen Standorten erhöht sich die Kapazität des Stargate-Projekts auf fast 7 Gigawatt und das Investitionsvolumen auf über 400 Milliarden Dollar in den nächsten drei Jahren.

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Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende

S&P/ASX 200 (Sydney) 8.764,50 -0,9% +8,0% 08:00

Nikkei-225 (Tokio) 45.630,31 +0,3% +14,0% 08:30

Kospi (Seoul) 3.472,14 -0,4% +44,7% 08:30

Shanghai-Comp. 3.853,64 +0,8% +14,2% 09:00

Hang-Seng (Hongk.) 26.500,19 +1,3% +31,2% 10:00

DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Di, 09:25 % YTD

EUR/USD 1,1786 -0,2 1,1815 1,1784 +13,9%

EUR/JPY 174,54 0,1 174,38 174,09 +7,0%

EUR/GBP 0,8738 0,0 0,8738 0,8721 +5,5%

GBP/USD 1,3488 -0,3 1,3522 1,3511 +8,0%

USD/JPY 148,10 0,3 147,59 147,73 -6,0%

USD/KRW 1.397,50 0,3 1.393,22 1.394,90 -5,7%

USD/CNY 7,1157 0,2 7,1046 7,1116 -1,4%

USD/CNH 7,1239 0,2 7,1130 7,1184 -3,0%

USD/HKD 7,7760 -0,0 7,7760 7,7732 +0,0%

AUD/USD 0,6618 0,3 0,6598 0,6586 +6,6%

NZD/USD 0,5852 -0,1 0,5859 0,5848 +4,7%

BTC/USD 112.765,90 0,5 112.177,70 113.127,60 +19,0%

ROHÖL zuletzt VT-Schluss +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 63,02 62,93 +0,1% +0,09 -13,3%

Brent/ICE 67,71 67,63 +0,1% +0,08 -11,0%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold 3.772,83 3.764,29 +0,2% +8,54 +42,8%

Silber 44,10 43,975 +0,3% +0,12 +52,6%

Platin 1.261,10 1.254,47 +0,5% +6,63 +37,5%

Kupfer 4,64 4,64 -0,2% -0,01 +12,8%

YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags

(Angaben ohne Gewähr)

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros/cbr

(END) Dow Jones Newswires

September 24, 2025 03:37 ET (07:37 GMT)

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