MÄRKTE EUROPA/Freundlich - Auto- und Chip-Aktien weiter gesucht

05.12.25 18:13 Uhr

DOW JONES--Mit Aufschlägen haben die europäischen Aktienmärkte zum Wochenausklang den Handel beendet. Stützend wirkte weiterhin die Zinssenkungserwartung für das Treffen der US-Notenbank in der kommenden Woche. Diese Erwartung wurde noch gestützt durch günstige PCE-Preisdaten (PCE-Deflator) aus den USA, das von der US-Notenbank präferierte Inflationsmaß. Hinzu kam ein konjunktureller Lichtblick. In Deutschland sind die Auftragseingänge im Oktober deutlich stärker gestiegen als erwartet. Das weckte Hoffnungen auf eine Wiederbelebung der Konjunktur.

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Der DAX verbesserte sich um 0,6 Prozent auf 24.028 Punkte. Für den Euro-Stoxx-50 ging es um 0,1 Prozent auf 5.724 Punkte nach oben. Während der Markt auf die US-Zinsentscheidung nächste Woche wartet, für die mit 87-prozentiger Wahrscheinlichkeit eine Senkung erwartet wird, weisen manche Marktteilnehmer auf jüngste Signale eines eher robusten Arbeitsmarktes hin, die eher gegen eine Zinssenkung sprächen.

Swiss Re enttäuscht

Am Aktienmarkt wurden erneut Autoaktien gekauft. Ihr Stoxx-Branchenindex stieg um 1,7 Prozent. Der gebeutelte Sektor wird mit Blick auf das kommende Jahr von vielen Akteuren mittlerweile wieder positiver gesehen. Verwiesen wird dabei auch auf das ab 2035 eigentlich geplante Verbrenner-Aus, das von Brüssel wieder gekippt werden könnte und auf in den USA gelockerte Umweltauflagen. Weiter gesucht waren im wieder auflebenden KI-Boom auch Aktien von Halbleiterunternehmen. Infineon, STMicro oder ASM International gewannen bis zu 2,8 Prozent. Im TecDAX erhöhten sich Suss um 5,7 Prozent und Elmos um 3,2 Prozent.

Unter Druck standen Swiss Re. Die Aktie gab um 6,5 Prozent nach. Zwar strebt der Rückversicherer im kommenden Jahr einen höheren Gewinn an und hat regelmäßige Aktienrückkäufe angekündigt. Von den Analysten von JP Morgan heißt es aber, der Aktienrückkauf im Volumen von 0,5 Milliarden Dollar enttäusche, der Markt habe mit 1 Milliarde gerechnet. Außerdem liege die Prognose des Nettogewinns für 2026 unter ihrer Schätzung und auch unter dem Konsens.

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Schott Pharma verbilligten sich um 8,0 Prozent. Das Unternehmen erwartet im laufenden Geschäftsjahr weiteres Wachstum, das aber geringer ausfallen dürfte als im Jahr zuvor und auch deutlich unter den aktuellen Markterwartungen liegen wird. Außerdem soll die operative Marge sinken. Die UBS hat bereits reagiert und das Kursziel für die Aktie gesenkt. Der Kurs des Konkurrenten Gerresheimer gab um 1,5 Prozent nach.

Für Hensoldt ging es um 0,9 Prozent nach unten, nachdem die Bank of America der Aktie ihre Kaufempfehlung entzogen hat. Zugleich hoben die Analysten Renk auf "Buy" von "Underweight" an, die Aktie legte um 4,6 Prozent zu. Kion verloren 1,4 Prozent. Hier hat Citi das Votum auf "Neutral" von "Buy" gesenkt.

Im Stahlsektor sorgten höhere Kursziele von Citi für Kursgewinne. Europäische Abwehrmaßnahmen im Stahlhandel stellen nach Ansicht der Analysten den Haupttreiber für einen Stahlaufschwung im Jahr 2026 dar. Thyssenkrupp gewannen 2,5 Prozent und Salzgitter 3,2 Prozent. In Wien ging es für Voestalpine um 1,8 Prozent nach oben.

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Index Schluss Entwicklung in % Seit Jahresbeginn*

Euro-Stoxx-50 5.723,93 +0,1% +16,8%

Stoxx-50 4.815,39 -0,1% +11,9%

Stoxx-600 578,77 -0,0% +14,0%

XETRA-DAX 24.028,14 +0,6% +20,0%

FTSE-100 London 9.710,87 k.A. +17,5%

CAC-40 Paris 8.114,74 -0,1% +10,0%

AEX Amsterdam 947,50 -0,0% +7,9%

ATHEX-20 Athen 5.320,64 +0,7% +48,0%

BEL-20 Bruessel 5.029,74 +0,3% +17,6%

BUX Budapest 108.922,07 -0,4% +37,9%

OMXH-25 Helsinki 5.521,37 +0,1% +27,8%

ISE NAT. 30 Istanbul 11.007,37 k.A. +11,1%

OMXC-20 Kopenhagen 1.551,52 +0,6% -26,6%

PSI 20 Lissabon 8.198,25 -0,5% +29,2%

FTSE-MIB Mailand 43.432,77 -0,2% +27,3%

OBX Oslo 1.547,09 +0,3% +16,0%

PX Prag 2.526,73 +0,6% +42,6%

OMXS-30 Stockholm 2.826,62 +0,5% +13,3%

WIG-20 Warschau 2.950,30 -0,3% +35,0%

ATX Wien 5.081,82 -0,2% +39,0%

SMI Zuerich 12.936,30 +0,3% +11,1%

*bezogen auf Vortagesschluss

DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Do, 17:02 % YTD

EUR/USD 1,1633 -0,1% 1,1644 1,1673 +12,4%

EUR/JPY 180,68 +0,1% 180,54 180,56 +10,8%

EUR/CHF 0,9367 +0,1% 0,9354 0,9350 -0,3%

EUR/GBP 0,8734 -0,1% 0,8739 0,8730 +5,6%

USD/JPY 155,31 +0,2% 155,05 154,69 -1,4%

GBP/USD 1,3320 -0,0% 1,3326 1,3371 +6,5%

USD/CNY 7,0779 +0,0% 7,0776 7,0791 -1,8%

USD/CNH 7,0708 +0,0% 7,0691 7,0696 -3,6%

AUS/USD 0,6632 +0,4% 0,6608 0,6619 +6,8%

Bitcoin/USD 88.855,85 -3,8% 92.403,50 92.865,75 -2,3%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 59,94 59,67 +0,5% 0,27 -17,0%

Brent/ICE 63,61 63,26 +0,6% 0,35 -15,4%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold 4.212,41 4.207,93 +0,1% 4,49 +60,2%

Silber 58,38 57,13 +2,2% 1,25 +97,8%

Platin 1.422,02 1.418,53 +0,2% 3,49 +62,0%

Kupfer 5,35 5,29 +1,2% 0,06 +30,2%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

(Angaben ohne Gewähr)

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/sha

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December 05, 2025 12:14 ET (17:14 GMT)

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DatumRatingAnalyst
26.11.2025RENK OverweightJP Morgan Chase & Co.
24.11.2025RENK HoldWarburg Research
21.11.2025RENK BuyDeutsche Bank AG
21.11.2025RENK BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
21.11.2025RENK BuyJefferies & Company Inc.
DatumRatingAnalyst
26.11.2025RENK OverweightJP Morgan Chase & Co.
21.11.2025RENK BuyDeutsche Bank AG
21.11.2025RENK BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
21.11.2025RENK BuyJefferies & Company Inc.
20.11.2025RENK OverweightJP Morgan Chase & Co.
DatumRatingAnalyst
24.11.2025RENK HoldWarburg Research
19.09.2025RENK NeutralGoldman Sachs Group Inc.
14.08.2025RENK HoldWarburg Research
15.05.2025RENK HoldWarburg Research
05.05.2025RENK HoldHauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG
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