Praktiker-Aktie schießt nach oben - Machtkampf spitzt sich zu - Neuer Investor
Der Machtkampf um die kriselnde Baumarktkette Praktiker spitzt sich zu. Die Aktie geht durch die Decke.
Der Finanzinvestor Clemens Vedder kündigte am Mittwoch an, sich mit einer Finanzspritze von zunächst 30 Millionen Euro an der Rettung des Unternehmens beteiligen zu wollen. Die Mittel könnten bis 100 Millionen Euro aufgestockt werden, sagte ein Sprecher des Investors in Berlin. Ziel sei, die mehr als 10.000 Arbeitsplätze bei Praktiker und der Schwestermarke Max Bahr zu erhalten. Die Praktiker schoss in Reaktion auf die Nachricht nach oben und gewann zuletzt 16,53 Prozent auf 1,38 Euro.
Vedder kritisiert nach eigenen Angaben - ebenso wie die österreichische Fondsmanagerin Isabella de Krassny als Vertreterin von 15 Prozent des Praktiker-Kapitals - den Einstieg des US-Finanzinvestors Anchorage. Dieser will 85 Millionen Euro in die Sanierung stecken - zu einer Verzinsung von rund 17 Prozent, wie jüngst auf der turbulenten Hauptversammlung bekannt wurde. (dpa-AFX)
HAMBURG/KIRKEL/BERLIN