Druck hält an

Bitcoin fällt erstmals seit April unter 90.000 US-Dollar - Leichte Erholung folgt

18.11.25 22:04 Uhr

Bitcoin bricht zeitweise unter 90.000 US-Dollar ein - Krypto-Alarm am Markt! | finanzen.net

Der Bitcoin ist am Dienstag unter Druck geblieben. Im Handelsverlauf rutschte die älteste und bekannteste Kryptowährung auf der Plattform Bitstamp erstmals seit Ende April unter die Marke von 90.000 US-Dollar.

Werte in diesem Artikel
Devisen

74.165,7032 CHF 897,0181 CHF 1,22%

80.137,5438 EUR 738,7873 EUR 0,93%

70.568,1228 GBP 607,3664 GBP 0,87%

14.427.439,6628 JPY 141.608,1353 JPY 0,99%

92.795,2846 USD 772,8969 USD 0,84%

2.485,5390 CHF 79,8101 CHF 3,32%

2.685,6752 EUR 78,6695 EUR 3,02%

2.364,9721 GBP 67,8569 GBP 2,95%

483.511,4049 JPY 14.445,5749 JPY 3,08%

3.109,8781 USD 88,3838 USD 2,93%

121,0925 EUR 8,2421 EUR 7,30%

106,6326 GBP 7,1965 GBP 7,24%

21.800,7094 JPY 1.496,0753 JPY 7,37%

1,9127 EUR 0,0481 EUR 2,58%

1,6843 GBP 0,0413 GBP 2,51%

0,3796 CHF 0,0093 CHF 2,52%

0,4101 EUR 0,0089 EUR 2,22%

0,3612 GBP 0,0076 GBP 2,16%

73,8395 JPY 1,6504 JPY 2,29%

0,4749 USD 0,0099 USD 2,13%

0,0083 SOL -0,0006 SOL -6,81%

0,5228 XRP -0,0135 XRP -2,51%

2,7688 ADA -0,0599 ADA -2,12%

0,0004 ETH -0,0000 ETH -2,87%

Zuletzt gab es eine Erholung: Ein Bitcoin kostete gemäß CoinmarketCap wieder 92.781,91 Dollar.

Auch die Kurse vieler anderer Kryptowährungen mit hoher Marktkapitalisierung wie etwa Ethereum, XRP, Solana oder Cardano fielen deutlich. Sie litten unter der weiterhin spürbaren Risikoscheu der Anleger, die sich auch am Aktienmarkt in Form deutlicher Kursverluste äußerte.

"Die anhaltende Zinsunsicherheit wirkt wie ein Hemmschuh für den Kryptomarkt", schrieb Marktanalyst Timo Emden von Emden Research.

Aktuell herrscht am Markt Uneinigkeit darüber, ob die US-Notenbank Fed ihren Leitzins im Dezember - wie erhofft - erneut senken wird. Nach der letzten Senkung Ende Oktober hätten sich einige Fed-Vertreter zurückhaltend mit Blick auf eine weitere Lockerung der Geldpolitik geäußert, hieß es von der Deutschen Bank.

Mehr Klarheit erhoffen sich Anleger von der am Donnerstag anstehenden Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten für September. Eine starke Beschäftigungsentwicklung oder ein deutlicher Anstieg der Stundenlöhne können Inflationsrisiken bergen, die einer weiteren Zinssenkung entgegenstehen. Für riskante Anlagen wir Kryptowährungen wären das schlechte Nachrichten, denn hohe Zinsen erhöhen die Attraktivität von vergleichsweise sicheren Anlagen wie festverzinslichen Wertpapieren.

Darüber hinaus ist der Bitcoin aktuell auch aus markttechnischer Sicht angeschlagen. Beobachter sehen ein Warnsignal in dem Umstand, dass die 50-Tage-Durchschnittslinie als Maß für die mittelfristige Entwicklung jüngst die viel beachtete 200-Tage-Linie nach unten gekreuzt hat, die den langfristigen Trend beschreibt. Diesem Muster seien schon größere Korrekturen während längerer Bärenphasen vorausgegangen, hatte erst am Montag Ryan Lee, Chefanalyst der Krypto-Börsenplattform Bitget, gemahnt. Daher sollten Bitcoin-Anleger vorsichtig sein, auch wenn aktuell durchaus institutionelle Kapitalströme in den Markt zurückkehrten.

FRANKFURT (dpa-AFX)

Bildquellen: Wright Studio / Shutterstock.com, 3Dsculptor / Shutterstock.com