Inflationsdruck

Ray Dalio sieht großes Potenzial beim Bitcoin - "Bargeld ist immer noch Müll"

03.06.22 23:29 Uhr

Ray Dalio sieht großes Potenzial beim Bitcoin - "Bargeld ist immer noch Müll" | finanzen.net

Eine der größten Sorgen, die Marktteilnehmer derzeit umtreibt, ist die ausufernde Inflation. US-Investorenlegende Ray Dalio nahm dies zum Anlass, um seine frühere Aussage "Bargeld ist Müll" zu wiederholen.

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• Ray Dalio sorgt sich wegen hoher Inflation
• Kaufkraftverlust: "Bargeld ist Müll"
• Dalio lobt Potenzial von Kryptowährungen

Die starke Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen sowie Engpässe in den globalen Lieferketten nach der Corona-Krise lassen die Inflation derzeit aus dem Ruder laufen, sodass sie in den USA im März sogar auf ein 40-Jahreshoch kletterte. Verstärkt wird der Inflationsdruck auch noch durch den Ukraine-Krieg, denn die Sanktionen gegen Russland verteuern Rohstoffe zusätzlich und heizen die Inflation weiter an.

Ray Dalio kritisiert Bargeld

Ray Dalio, der Gründer der weltgrößten Hedgefondsgesellschaft Bridgewater Associates, ist angesichts dieser Entwicklung hart mit Bargeld ins Gericht gegangen. So erklärte er während des Treffens des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos in der CNBC-Show Squawk Box: "Selbstverständlich ist Bargeld immer noch Müll". Und weiter: "Wissen Sie, wie schnell Bargeld seine Kaufkraft verliert?"

"Wenn ich sage, Bargeld ist Müll, dann beziehe ich mich damit auf sämtliche Währungen, die im Verhältnis zum Euro oder Yen stehen", konkretisierte der Milliardär. "Alle diese Währungen werden wie in den 1930er Jahren im Verhältnis zu Waren und Dienstleistungen an Wert verlieren", so Dalio.

Damit bekräftigte der 72-jährige eine seiner Aussagen aus dem Jahr 2020. Damals hatte er Anlegern dazu geraten, "aus Bargeld auszusteigen", da dies "Müll" sei.

Bitcoin ist "digitales Gold"

Im derzeit unsicheren wirtschaftlichen Umfeld bevorzugt Ray Dalio sichere Anlageformen wie Immobilien und Edelmetalle - vor allem aber Bitcoin, den er gegenüber CNBC als "digitales Gold" bezeichnete. "Ich denke, dass ein digitales Gold, also eine Art Bitcoin, etwas ist, das einen kleinen Vorteil gegenüber Gold und gegenüber anderen Assets hat", so der Hedgefondsmanager in der CNBC-Sendung. Und weiter: "Ich bin der Meinung, dass Blockchains großartig sind".

Dalio ist schon vor einiger Zeit von seiner zunächst skeptischen Haltung zum Krypto-Sektor abgerückt und gab im Mai 2021 sogar sein persönliches Investment in Bitcoin bekannt. Schreckte ihn anfänglich noch die hohe Volatilität des Bitcoin ab, so überzeugten ihn letztlich doch die enormen Gewinne, welche die weltweit beliebteste Kryptowährung in den vergangenen Jahren erzielen konnte. "Ich glaube an die Blockchain-Technologie; es wird wirklich diese Revolution geben, deshalb verdient die Blockchain Vertrauen", begründete Dalio im Dezember bei einem Interview mit "MarketWatch", warum er inzwischen optimistisch bezüglich Bitcoin ist. Daneben hatte er bereits während dieses Interviews die Meinung vertreten: "Bitcoin ist wie Gold, auch wenn sich Gold schon als erstklassige Alternative zu Fiat-Geld etabliert hat."

Redaktion finanzen.net

Bildquellen: Anja Niedringhaus/AP, CNBC/Getty Images