Kryptowährungen

Achterbahnfahrt am Kryptomarkt: Ethereum, Bitcoin & Co. ziehen an

24.05.21 20:13 Uhr

Achterbahnfahrt am Kryptomarkt: Ethereum, Bitcoin & Co. ziehen an | finanzen.net

Nach der Talfahrt am Wochenende haben die Kryptowährungen am Montag wieder deutlich zugelegt.

Werte in diesem Artikel
Devisen

92.363,2545 CHF 585,4156 CHF 0,64%

99.022,6800 EUR 658,9284 EUR 0,67%

85.986,8696 GBP 468,7948 GBP 0,55%

17.194.419,2272 JPY 99.877,5771 JPY 0,58%

117.249,5992 USD 476,0268 USD 0,41%

3.580,8615 CHF 39,6913 CHF 1,12%

3.839,0429 EUR 43,7609 EUR 1,15%

3.333,6533 GBP 34,0109 GBP 1,03%

666.616,1063 JPY 7.037,7068 JPY 1,07%

4.545,6884 USD 40,0790 USD 0,89%

474,5900 CHF 3,9341 CHF 0,84%

508,8081 EUR 4,3783 EUR 0,87%

441,8262 GBP 3,2717 GBP 0,75%

88.350,0599 JPY 685,6859 JPY 0,78%

602,4634 USD 3,6242 USD 0,61%

20,5198 USD -0,0106 USD -0,05%

20,4957 CHF -0,0299 CHF -0,15%

21,9734 EUR -0,0250 EUR -0,11%

19,0808 GBP -0,0448 GBP -0,23%

3.815,4950 JPY -7,5951 JPY -0,20%

26,0181 USD -0,0976 USD -0,37%

16,0996 CHF -0,0133 CHF -0,08%

14,1249 EUR -0,0015 EUR -0,01%

12,3499 GBP -0,0530 GBP -0,43%

So kostete ein Bitcoin, die bekannteste und nach Marktanteilen größte Digitalwährung, am frühen Nachmittag auf dem Handelsplatz Bitstamp knapp 38.400 Dollar und damit fast 11 Prozent mehr als am Vortag. Auch andere Digitalwährungen wie Etherum sprangen am Montag wieder nach oben - zum Teil noch viel stärker als der Bitcoin.

Sie möchten in Kryptowährungen investieren? Unsere Ratgeber erklären, wie es innerhalb von 15 Minuten geht:
» Bitcoin kaufen, Ripple kaufen, IOTA kaufen, Litecoin kaufen, Ethereum kaufen, Monero kaufen.

In der vergangenen Woche war der Bitcoin am Mittwoch kurzzeitig bis auf 30.000 Dollar gefallen, konnte sich aber in den Tagen danach wieder etwas erholen. Mit einem Niveau von rund 37.000 Dollar am Freitagabend büßte der Bitcoin im Wochenverlauf rund ein Viertel an Wert ein. Seit dem Rekordhoch von knapp 65.000 Dollar Mitte April ging es damit um knapp die Hälfte nach unten.

Trotz der massiven Verluste in den vergangenen Wochen kostet der Bitcoin noch fast vier Mal so viel wie vor einem Jahr. Die massiven Schwankungen zeigen das ganze Dilemma des Markts für Digitalwährungen - er verspricht einerseits hohe Gewinne bei allerdings immens hohen Risiken. Regulierer wie die Bafin warnen deshalb beständig vor Anlagen in diesem Segment.

Als einen wichtigen Grund für den jüngsten Kursrutsch nannten Experten Nachrichten aus China. In einer Stellungnahme der Regierung wurde eine frühere Ankündigung bekräftigt, härter gegen die Herstellung von Kryptowährungen vorzugehen. Die Erzeugung der Digitalwährungen wird auch Mining genannt und verbraucht bei der Herstellung von Bitcoins enorme Mengen an elektrischer Energie.

Zuvor hatte bereits Tesla-Chef, Multimilliardär und Krypto-Befürworter Elon Musk den Markt für Kryptowährungen mehrfach in Aufregung versetzt. Erst revidierte Musk den Bitcoin-freundlichen Kurs des Elektroautobauers Tesla, dann schien er anzudeuten, dass sich dieser von seinen Bitcoin-Beständen trennen könnte. Musk dementierte letzteres schnell, die Kursbewegungen beim Bitcoin waren aber enorm.

Ein weiterer Belastungsfaktor kam vergangene Woche aus den USA. Am Donnerstagabend gab das US-Finanzministerium bekannt, dass es zwecks Steuerehrlichkeit eine Anzeigepflicht für Krypto-Transaktionen von mehr als 10.000 US-Dollar in Erwägung ziehe. Sollte das Vorhaben umgesetzt werden, wäre dies ein Schlag gegen die von Krypto-Fans so geschätzte Anonymität von Transaktionen.

Hintergrund für die aktuelle Aufwärtsbewegung könnten Schnäppchenjäger sein, die die negativen Reaktionen auf die diversen Ereignisse als übertrieben betrachten. Am Sonntag hatte Marktanalyst Timo Emden vor dem nachhaltigen Abrutschen des Bitcoin unter die psychologische Hürde von 30.000 Dollar gewarnt. Dann drohe ein Absturz bis auf 20.000 Dollar. Aktuell scheint der Abstand bequem zu sein. Allerdings ist der Kryptomarkt für plötzliche und heftige Bewegungen bekannt. Von daher dürfte weiter Vorsicht eine guter Ratschlag sein.

/he

FRANKFURT (dpa-AFX)

Bildquellen: Wit Olszewski / Shutterstock.com, Lightboxx / Shutterstock.com