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Influencer verhaftet: Hongkong untersucht Betrugsvorwürfe gegen Krypto-Börse JPEX

27.09.23 23:29 Uhr

Influencer verhaftet: Hongkong untersucht Betrugsvorwürfe gegen Krypto-Börse JPEX | finanzen.net

Nachdem die Hongkonger Securities and Futures Commission (SFC) bereits eine Untersuchung gegen die Krypto-Handelsplattform JPEX eingeleitet hatte, kam es nun zu Verhaftungen - darunter auch einige bekannte Influencer.

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• Securities and Futures Commission (SFC) in Hongkong hat Untersuchungen gegen JPEX eingeleitet
• Elf Personen, darunter auch bekannte Influencer, wurden festgenommen
• JPEX rechtfertigt sich

Mitte September dieses Jahres machten erste Betrugsvorwürfe gegen die in Dubai ansässige Kryptowährungs-Handelsplattform JPEX die Runde. Die Polizei von Hongkong untersucht nun den Fall.

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Hongkong untersucht von Influencern unterstützte Krypto-Handelsplattform

Anleger hatten sich über Verluste in Höhe von insgesamt 1,3 Milliarden Hongkong-Dollar beschwert - mehr als 2.000 Personen hatten Beschwerde eingereicht. Wie die BBD unter Berufung auf die Polizei berichtet, soll es sich bei den Beschwerdeführern insbesondere um unerfahrene Anleger gehandelt haben, die auf hohe Renditen gehofft hatten. Die Börse hatte nicht nur über bekannte Influencer für sich geworben, sondern auch in der Hongkonger U-Bahn und auf riesigen Werbetafeln in der Stadt.

Mittlerweile sollen elf Personen, darunter auch beliebte Influencer, festgenommen worden sein, schreibt BBC. Einer von ihnen sei Joseph Lam, ehemaliger Rechtsanwalt und Versicherungsvertreter, der sich auf Instagram als Hongkongs "Trolling King" bezeichnet. Weiter wurde offenbar auch Chen Yee, YouTube-Star mit rund 200.000 Abonnenten, verhaftet. Lokale Medien berichten, dass es sich um einen der größten Betrugsfälle Hongkongs handeln könnte.

Keine Lizenzen für den Handel mit Kryptos?

Laut der eigenen Website sei JPEX lizenziert, den Handel mit digitalen Vermögenswerten in den USA, Kanada und Australien zu erleichtern. Auf der Website unter "Über uns" werden verschwommene Bilder scheinbarer Lizenzen gezeigt.

Die Securities and Futures Commission (SFC) von Hongkong gab kürzlich allerdings bekannt, dass JPEX ohne Lizenz für den Handel mit virtuellen Vermögenswerten tätig war. Die Krypto-Börse rechtfertigte sich daraufhin, sie habe sich "bemüht, die im Juni dieses Jahres in Kraft getretene lokale Anforderung zu erfüllen", ihre Bemühungen seien jedoch von der Kommission "abgewiesen oder mit offizieller Rhetorik umgangen" worden, heißt es bei BBC weiter. Die Krypto-Börse gab außerdem kürzlich an, sie arbeite an der Lösung eines "Liquiditätsengpasses", nachdem sich einige Nutzer darüber beschwert hätten, dass sie ihr Geld nicht abheben könnten.

Mittlerweile sollen die Handelsaktivitäten auf JPEX nach den Festnahmen eingestellt worden sein. Hongkongs Behörden sollen wohl den Internetzugriff auf die Website blockieren. Die Aufsichtsbehörden würden "die Situation sehr genau beobachten und sicherstellen, dass die Anleger ausreichend geschützt sind", zitiert BBC den Hongkonger Regierungschef John Lee. "Dieser Vorfall unterstreicht, wie wichtig es ist, dass Anleger, wenn sie in virtuelle Vermögenswerte investieren wollen, auf lizenzierten Plattformen investieren müssen."

Hongkong verlangt seit Anfang Juni dieses Jahres, dass Handelsplattformen für virtuelle Vermögenswerte von der SFC lizenziert werden müssen. Die Regierung bemühe sich, die Aufklärung der Anleger zu verstärken, damit die Öffentlichkeit die Risiken und die Regulierung von Plattformen besser verstehen könne, schreibt BBC.

Drama um JPEX

Eine kürzliche Überprüfung der Hongkonger Adresse von JPEX soll ergeben haben, dass die Räumlichkeiten von einer Coworking-Firma belegt waren. Auch in ihrem Büro in Taiwan sei die Krypto-Handelsplattform nicht aufzufinden. Die Räumlichkeiten stünden leer.

Neben anderen warb auch der Influencer Nine Chen für JPEX. "Nachdem ich von dem JPEX-Vorfall erfahren hatte, wollte ich die Situation verstehen, aber derzeit kann ich die zuständigen Personen bei JPEX nicht kontaktieren", zitiert Kryptoszene die taiwanesische Berühmtheit. Er stehe den Behörden jedoch kooperativ zur Verfügung.

Redaktion finanzen.net

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