Risikokapital vorhalten

Basler Aufseher schlagen Zweiklassensystem für Kryptowährungen vor

10.06.21 13:43 Uhr

Basler Aufseher schlagen Zweiklassensystem für Kryptowährungen vor | finanzen.net

Der Basler Ausschuss für Bankenaufsicht hat sich dafür ausgesprochen, Digitalwährungen in unterschiedliche Klassen aufzuteilen.

Werte in diesem Artikel
Devisen

86.057,6539 CHF 2.532,5332 CHF 3,03%

92.165,6671 EUR 2.691,1772 EUR 3,01%

79.776,0725 GBP 2.935,3443 GBP 3,82%

15.620.047,6674 JPY 471.849,2248 JPY 3,11%

108.615,8658 USD 2.993,8880 USD 2,83%

1.980,1043 CHF 77,1112 CHF 4,05%

2.120,6438 EUR 82,1034 EUR 4,03%

1.835,5711 GBP 84,8718 GBP 4,85%

359.402,3572 JPY 14.273,6511 JPY 4,14%

2.499,1472 USD 92,7108 USD 3,85%

1,7525 CHF 0,0352 CHF 2,05%

1,8768 EUR 0,0372 EUR 2,02%

1,6245 GBP 0,0447 GBP 2,83%

318,0835 JPY 6,6326 JPY 2,13%

2,2118 USD 0,0402 USD 1,85%

0,0000 BTC -0,0000 BTC -2,92%

0,0005 ETH -0,0000 ETH -3,89%

0,5706 XRP -0,0117 XRP -2,01%

0,0000 BTC -0,0000 BTC -2,95%

0,0005 ETH -0,0000 ETH -3,87%

0,5328 XRP -0,0108 XRP -1,98%

0,0000 BTC -0,0000 BTC -3,65%

0,0005 ETH -0,0000 ETH -4,62%

0,6156 XRP -0,0174 XRP -2,75%

Eine erste Klasse soll Kryptowährungen umfassen, die bestimmte Voraussetzungen erfüllen und daher ähnlich wie bereits existierende Anlageformen behandelt werden. Ein zweite Klasse, zu der die BIZ auch die derzeit bedeutendste Digitalwährung Bitcoin zählt, erfüllt die Voraussetzungen nicht und soll daher strenger als klassische Anlagen behandelt werden. Eine Folge wäre, dass Banken wesentlich höheres Risikokapital vorhalten müssten.

Die Vorschläge des Baseler Ausschusses sind Teil eines Papiers, das am Donnerstag veröffentlicht wurde. Betroffene können sich zu den Vorschlägen noch bis September äußern.

Wer­bung
Über 500+ Kryptos und 3.000 digitale Assets

Bitpanda ist der BaFin-lizenzierte Krypto-Broker aus Österreich und offizieller Krypto-Partner des FC Bayern München. Erstellen Sie Ihr Konto mit nur wenigen Klicks und profitieren Sie von 0% Ein- und Auszahlungsgebühren.

Zur ersten Gruppe der Digitalanlagen, für die weniger strenge Vorschriften gelten sollen, zählt der Ausschuss zum einen klassische Anlagen, die lediglich neuartige technische Verfahren wie die Blockchain verwenden, um etwa Vermögensübertragungen zu erfassen (Tokenised Assets). Zur dieser Gruppe zählt der Ausschuss auch Kryptoanlagen, die eine Art eingebauten Stabilitätsmechanismus bieten. Dazu gehören etwa sogenannte "Stable Coins". Das sind Digitalwerte, deren Wert durch die Bindung an klassische Anlagen wie Währungen oder Anleihen gedeckt sind.

Sie möchten in Kryptowährungen investieren? Unsere Ratgeber erklären, wie es innerhalb von 15 Minuten geht:
» Bitcoin kaufen, Ripple kaufen, IOTA kaufen, Litecoin kaufen, Ethereum kaufen, Monero kaufen.

Neue Regulierungen schlägt der Ausschuss derzeit nicht vor - auch nicht für die zweite Gruppe, mit denen er höhere Marktrisiken in Verbindung bringt. Digitales Zentralbankgeld, an dem derzeit mehrere große Zentralbanken arbeiten, wird in dem Papier nicht behandelt.

Das Risikogewicht, das der Ausschuss für riskantere Digitalanlagen der zweiten Gruppe empfiehlt, beträgt 1250 Prozent. Dies ist die höchste Risikokategorie. Für Digitalwerte der ersten Gruppe soll weniger Risikokapital vorgehalten werden müssen.

Hintergrund der Überlegungen sind Risiken, die mit den neuartigen Digitalwährungen einhergehen können. Das starke Wachstum von Kryptoanlagen und damit verbundener Dienstleistungen habe das Potenzial, Probleme in der Finanzstabilität auszulösen und die Risiken für Banken zu erhöhen, erklärte der Ausschuss. Das von den Banken vorgehaltene Kapital solle ausreichen, um eine vollständige Abschreibung der Kryptoanlagen aufzufangen, ohne die Inhaber von Bankeinlagen und andere vorrangige Gläubiger einem Verlust auszusetzen.

/bgf/jsl/fba

BASEL (dpa-AFX)

Bildquellen: Wit Olszewski / Shutterstock.com