Strafrechtliche Folgen

Binance hat großen Ärger auf den Philippinen: Börsenaufsicht droht Binance-Zugang zu blockieren

16.12.23 22:43 Uhr

Binance hat großen Ärger auf den Philippinen: Börsenaufsicht droht Binance-Zugang zu blockieren | finanzen.net

Kaum hat das langjährige US-Strafverfahren gegen Binance ein Ende gefunden, droht der Kryptobörse schon wieder neuer Ärger. Diesmal durch die philippinische Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde, die damit droht, den Zugang zu dem Portal zu sperren.

Werte in diesem Artikel
Devisen

67.968,5599 CHF -820,8834 CHF -1,19%

72.866,6375 EUR -1.027,3084 EUR -1,39%

64.149,9606 GBP -800,8948 GBP -1,23%

13.125.501,6608 JPY -181.620,3282 JPY -1,36%

83.938,7457 USD -1.153,3155 USD -1,36%

2.209,5697 CHF -27,7310 CHF -1,24%

2.368,7999 EUR -34,5192 EUR -1,44%

2.085,4320 GBP -27,0229 GBP -1,28%

426.693,0387 JPY -6.106,4287 JPY -1,41%

2.728,7398 USD -38,7857 USD -1,40%

663,6124 CHF -8,1496 CHF -1,21%

711,4349 EUR -10,1751 EUR -1,41%

626,3294 GBP -7,9470 GBP -1,25%

128.151,0968 JPY -1.799,3565 JPY -1,38%

819,5376 USD -11,4273 USD -1,38%

0,8097 CHF 0,0013 CHF 0,17%

0,8680 EUR -0,0003 EUR -0,03%

0,7642 GBP 0,0010 GBP 0,12%

156,3553 JPY -0,0134 JPY -0,01%

0,9999 USD 0,0000 USD 0,00%

0,0015 BNB 0,0000 BNB 1,23%

0,0000 BTC 0,0000 BTC 1,19%

0,0005 ETH 0,0000 ETH 1,25%

0,0014 BNB 0,0000 BNB 1,43%

• Binance droht neuer regulatorischer Ärger
• Philippinische SEC könnte Zugang zu Binance sperren
• Die Kryptobörse versichert, die lokalen Vorschriften einhalten zu wollen

Rund um den Globus nehmen Aufsichtsbehörden Krypto-Unternehmen in die Mangel. Betroffen davon ist auch Binance, die von Changpeng Zhao (CZ) im Jahr 2017 an den Start gebracht und innerhalb kürzester Zeit zur weltgrößten Kryptobörse ausgebaut wurde. Gerade erst hat sich Binance Ende November mit dem US-Finanzministerium auf eine Strafzahlung von 4,3 Milliarden US-Dollar - die höchste Geldstrafe in der Geschichte des Finanzministeriums, die jemals ein Krypto-Unternehmen zahlen musste - geeinigt. Außerdem ließ sich Gründer und CEO Changpeng Zhao wegen Geldwäsche auf eine Geldstrafe sowie den Rücktritt von seinem Chef-Posten bei Binance ein.

Neuer Behördenärger für Binance

Doch schon drohen Binance neue Schwierigkeiten. Wie nämlich "Reuters" berichtet, hat die philippinische Securities and Exchange Commission (SEC) erklärt, die Kryptobörse sei kein eingetragenes Unternehmen in dem südostasiatischen Inselstaat und betreibe ihre Wertpapiergeschäfte ohne die nötige Lizenz. Infolgedessen hat die Behörde den erforderlichen Prozess gestartet um den Zugang zur Website und zu den Anwendungen von Binance zu sperren. Damit deren Nutzern genügend Zeit bleibt, ihre Investitionen von der Kryptobörse abzuziehen, soll die Sperrung jedoch erst drei Monaten nach der Veröffentlichung der SEC-Empfehlung vom 28. November in Kraft treten, so die Regulierer.

Auch Geschäftspartner von Binance im Visier

"Wallstreet online" zufolge warnte die Regulierungsbehörde zudem, dass auch Geschäftspartnern der Kryptobörse strafrechtlicher Ärger drohen könnte: Wer als Verkäufer, Makler, Händler oder Agent für Binance tätig sei und Menschen zum Investieren auf der Plattform bewege, dem könnten bis zu 21 Jahre Haft und/oder eine Geldstrafe von bis zu fünf Millionen Pesos drohen, hieß es. Diese Drohung mit der strafrechtlichen Keule dürfte abschreckend auf potenzielle Partner wirken und ihre Bereitschaft, mit Binance zusammenzuarbeiten, erheblich dämpfen.

Binance will Gegensteuern

Zudem dürfte die Androhung einer Sperrung das Vertrauen der Nutzer in die Plattform stark belasten und könnte daher zu einem Rückgang der Nutzerzahlen sowie des Handelsvolumens führen. Binance steht somit nun vor der Herausforderung, ihre Geschäfte mit den örtlichen Gesetzen und Vorschriften in Einklang zu bringen.

Bei Binance nimmt man die Angelegenheit sehr ernst. Laut "Wallstreet online" hat ein Unternehmenssprecher erklärt, dass man die Bedenken der SEC respektiere und die lokalen Vorschriften einzuhalten gedenke. So habe Binance unter einer neuen Führung bereits proaktive Schritte unternommen, um auf die Bedenken der Regulierungsbehörde zu reagieren.

Redaktion finanzen.net

Bildquellen: solvertv / Shutterstock.com, Iryna Budanova / Shutterstock.com