Gold und Rohöl

Gold: Deutsche Inflation deutlich über zwei Prozent

27.09.18 15:06 Uhr

Gold: Deutsche Inflation deutlich über zwei Prozent | finanzen.net

Die Dollarstärke verpasste dem Goldpreis im Donnerstagshandel einen "ordentlichen" Dämpfer. Eine stärker als erwartete Inflation in Deutschland verpuffte indes ohne Wirkung.

Werte in diesem Artikel
Rohstoffe

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63,63 USD 0,51 USD 0,81%

60,74 USD 0,47 USD 0,78%

von Jörg Bernhard

Mit 2,3 Prozent p.a. kletterte die deutsche Teuerungsrate im September auf den höchsten Stand seit sieben Jahren. Normalerweise hätte dies den Goldpreis stimulieren müssen, doch das Gegenteil war der Fall. Am Abend will die italienische Regierung ihren Haushalt für 2019 vorstellen. Sollte dieser die kostspieligen Versprechen der beiden Regierungsparteien Lega Nord und 5Sterne-Bewegung enthalten, wäre ein Streit mit der EU vorprogrammiert. Da Italiens Schuldenberg bereits vor der Machtübernahme der jetzigen Regierung als zu hoch eingestuft worden war, könnte dies das Startsignal für die Eurokrise 2.0 sein. Im Zuge dieser Entwicklung tendierte der Goldpreis erst einmal bergab.

Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 7,30 auf 1.191,80 Dollar pro Feinunze.

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Rohöl: Auf Tuchfühlung mit Vierjahreshoch

In fünfeinhalb Wochen greifen verschärfte US-Sanktionen gegen den Iran und dessen potenzielle Ölabnehmer. Die noch freien Kapazitätsreserven der OPEC dürften nicht genügen, um den Wegfall iranischen Rohöls auszugleichen. Für zusätzliche Verunsicherung sorgte US-Energieminister Perry, der den Zugriff auf die strategischen US-Ölreserven zur Beruhigung des Ölpreises ausgeschlossen hatte. Auch die soliden US-Konjunkturdaten vom Nachmittag verhinderten bislang eine nennenswerte technische Korrektur. Rückenwind lieferte indes die Charttechnik, nach dem Überwinden wichtiger Hürden bei WTI und Brent.

Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,79 auf 72,36 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,57 auf 81,91 Dollar anzog.


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