Gold und Rohöl

Gold: Investoren warten ab

26.06.15 07:55 Uhr

Gold: Investoren warten ab | finanzen.net

Griechenland entwickelt sich zur Never-Ending-Story und scheint von einem nachhaltigen Happy-End weiterhin ziemlich weit entfernt zu sein.

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von Jörg Bernhard

Selbst eine Einigung mit den internationalen Geldgebern würde Griechenland nicht automatisch retten, sondern käme wohl lediglich einer weiteren Galgenfrist gleich. Bei den Akteuren an den Goldmärkten löst das Gerede um Griechenland derzeit keine größeren Transaktionen aus. Die relativ geringen Kursausschläge der vergangenen Tage sind hierfür der beste Beweis. Die Gelassenheit ist entweder darauf zurückzuführen, dass eine Last-Minute-Rettung bereits eingepreist ist oder aber man befürchtet selbst bei einer Pleite der Griechen keine allzu starken Schockwellen.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit leicht höheren Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 1,50 auf 1.173,30 Dollar pro Feinunze.

Öl verharrt in Tradingrange

Ein Ausbruch aus der seit zehn Wochen auf dem erhöhten Preisniveau zu beobachtenden Tradingrange scheint weiterhin relativ unwahrscheinlich zu sein. Am Dienstag endet nicht nur für die Griechen eine wichtige Deadline, auch für den Nuklearstreit des Westens mit Iran ist dieses Datum von entscheidender Bedeutung. Eine Einigung mit anschließender Lockerung der Sanktion würde das reichlich vorhandene Überangebot an Rohöl nochmals deutlich ausweiten. In diesem Fall könnte sich die tägliche Ölproduktion Expertenschätzungen zufolge um eine Million Barrel erhöhen. Angesichts solcher Perspektiven scheint bei Öl das gegenwärtige Aufwärtspotenzial begrenzter zu sein als das Rückschlagpotenzial.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,12 auf 59,82 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,40 auf 63,60 Dollar anzog.

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