Goldpreis: Auf Tuchfühlung mit Zweiwochenhoch

Die anhaltende Dollarschwäche macht Gold attraktiv. Der Dollarindex wird im August den vierten Verlustmonat in Folge ausweisen.
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von Jörg Bernhard
Weil die US-Notenbank Fed weiterhin ausgesprochen "taubenhafte Töne" von sich gibt, dürfte das niedrige Zinsniveau noch auf Jahre Bestand haben. Niedrige US-Renditen führen zu geringen Opportunitätskosten (Zinsverzicht) und sorgen somit für ein starkes Interesse an Gold. Am Nachmittag stehen weitere Statements diverser Fed-Notenbanker zur Bekanntgabe an. Diese könnten an den Goldmärkten neue Impulse generieren. Bislang hat die ultraexpansive Geldpolitik der Notenbanken noch keinen Inflationsschub ausgelöst. Am Montagvormittag steht die deutsche Teuerungsrate für August zur Bekanntgabe an. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll diese bei lediglich 0,1 Prozent liegen. Auf lange Sicht rechnen viele Kapitalmarktexperten mit einer beschleunigten Geldentwertung.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 8.05 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 0,40 auf 1.974,50 Dollar pro Feinunze.

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In der US-Hurrikanregion gab es bei einigen Raffinerien zwar größere Sturmschäden zu vermelden, insgesamt hielt sich deren Ausmaß allerdings in Grenzen. Viele Raffinerien, Ölplattformen und Verladestationen sind dabei, ihre Arbeit wieder aufzunehmen. Während am Mittwoch über 300 Ölplattformen evakuiert waren, belief sich diese Zahl am Sonntagmittag auf lediglich 139. Die im Golf von Mexiko erzielte Ölförderung unterschreitet mit einer Tagesproduktion von 1,29 Millionen Barrel die übliche Kapazität um 70 Prozent.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 8.05 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,14 auf 43,11 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,28 auf 46,09 Dollar anzog.
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