Goldpreis: Ausgebremst durch Dollarstärke

Der Goldpreis tritt derzeit auf der Stelle, weil sich der Dollar nur knapp unter seinem Dreieinhalbmonatshoch notiert und gegenwärtig als sicherer Hafen mit dem gelben Edelmetall konkurriert.
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von Jörg Bernhard
Nach wie vor drücken Corona-Sorgen bezüglich der besonders ansteckenden Delta-Variante auf die Stimmung der Investoren. Für leichte Verunsicherung sorgt auch die für den morgigen Donnerstag anberaumte EZB-Sitzung. Nach den Statements zur aktuellen Geldpolitik werden diese in einer anschließenden Pressekonferenz mit EZB-Präsidentin Christine Lagarde näher erläutert. Zu erläutern gibt es einiges, schließlich haben die "Währungshüter" erst kürzlich ihr bisheriges Inflationsziel von nahe aber unter zwei Prozent aufgegeben und eine zweijährige Testphase zur Einführung eines digitalen Euros angekündigt. Für erhöhte Spannung und erhebliches Überraschungspotenzial wäre somit auf jeden Fall gesorgt.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.10 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 3,10 auf 1.808,30 Dollar pro Feinunze.

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Der am Dienstagabend veröffentlichte Bericht des American Petroleum Institute wies einen unerwarteten Lagerzuwachs in Höhe von 806.000 Barrel aus und drückte damit auf die Stimmung an den Ölmärkten. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten war nämlich ein Rückgang um 4,16 Millionen Barrel prognostiziert worden. Neue Impulse könnte der fossile Energieträger am Nachmittag erhalten, wenn die US-Energiebehörde Energy Information Administration (16.30 Uhr) ihren Wochenbericht zur Entwicklung der Lagerreserven und Produktionszahlen veröffentlichen wird. Zusammen mit dem von den OPEC+-Staaten angekündigten höheren Ölangebot und dem Comeback der Corona-Sorgen dominieren derzeit weiterhin die "Bären" das Marktgeschehen.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.10 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,39 auf 66,81 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,41 auf 68,94 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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