Goldpreis und Ölpreis

Goldpreis: Chance auf dritten Wochengewinn in Folge winkt

09.07.21 07:25 Uhr

Goldpreis: Chance auf dritten Wochengewinn in Folge winkt | finanzen.net

Rückläufige US-Renditen und schwache Aktienmärkte haben dem Goldpreis über die Marke von 1.800 Dollar verholfen.

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von Jörg Bernhard

Die Renditen zehnjähriger Staatsanleihen rutschte am gestrigen Donnerstag zeitweise unter 1,3 Prozent und markierte damit den niedrigsten Wert seit vier Monaten. Unterstützung erhielt der Goldpreis aber auch durch die schlechter als erwartet ausgefallenen Zahlen vom US-Arbeitsmarkt. Dort war bei den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe ein unerwarteter Anstieg von 371.000 auf 373.000 gemeldet worden. Weil die hochansteckende Delta-Variante des Corona-Virus zu gestiegenen Neuinfektionen geführt hat, trübten sich die Wachstumsperspektiven der globalen Wirtschaft ein und drückte die Aktienkurse in deutlich tiefere Regionen. Mit Blick auf den Konjunkturkalender und in Ermangelung wichtiger Termine stehen die Chancen auf einen ruhigen Wochenausklang an den Goldmärkten relativ gut. Bislang beläuft sich das Wochenplus auf 1,0 Prozent.

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 1,00 auf 1.801,20 Dollar pro Feinunze.

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Rohöl: Stimmung trübt sich ein

Den beiden Ölsorten WTI und Brent droht ein Wochenverlust von drei Prozent. Nach wie vor bestimmen Unsicherheiten über das künftige Ölangebot der OPEC+-Staaten das Geschehen. Sollte es zu einem "Preiskrieg" kommen, dürfte der fossile Energieträger deutlich günstiger werden, zumal Sorgen um die Delta-Variante die Nachfrageperspektiven eintrüben. Ein höheres Angebot und eine rückläufige Nachfrage wären eine ausgeschlossen schlechte Kombination von Einflussfaktoren. Am Abend veröffentlicht die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten (19.00 Uhr). Dessen Tenor könnte an den Ölmärkten für neue Impulse sorgen. In den vergangenen acht Wochen hat sich die Zahl der US-Ölbohranlagen von 344 auf 376 sukzessive erhöht.

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit leicht erholten Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,28 auf 73,22 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,19 auf 74,31 Dollar anzog.


Redaktion finanzen.net

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