Goldpreis: Geopolitik und Fed sorgen für Hochspannung

Der Goldpreis legte zur Wochenmitte eine Atempause ein. Trotz der Eskalation zwischen Israel und dem Iran kommt die Krisenwährung aufgrund des relativ starken Dollars kaum vom Fleck.
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von Jörg Bernhard
Der Krieg zwischen dem Iran und Israel trat in seinen sechsten Tag ein und wird von Investoren weiterhin genau beobachtet. Weil sich US-Präsident Trump mit seinem nationalen Sicherheitsteam getroffen hat und deshalb vom G7-Treffen in Kanada vorzeitig abgereist ist, mehren sich die Spekulationen über eine mögliche Beteiligung der USA an Israels Offensive. Für zusätzliche Spannung sorgt nun die für 20.00 Uhr anberaumte geldpolitische Entscheidung der US-Notenbank Fed. Dort wird erwartet, dass die Zinsen unverändert bleiben. Für die Pressekonferenz mit Fed-Chef interessieren sich die Marktakteure aber besonders stark, da diese mögliche Hinweise auf künftige Zinsmaßnahmen beinhalten könnte. Aufgrund des morgigen Feiertags in den USA werden am Nachmittag die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe (14.30 Uhr) einen Tag früher als gewohnt veröffentlicht. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten wird mit einem leichten Rückgang von 248.000 auf 245.000 gerechnet.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 2,90 auf 3.404,00 Dollar pro Feinunze.

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Der Ölpreis bewegt sich aktuell in der Nähe seines Sechsmonatshochs. Bislang hat Israel Irans Infrastruktur für Rohölexporte verschont und die Auswirkungen beschränkten sich größtenteils auf den Schiffsverkehr. Außerdem zeigte sich der Ölmarkt dank des umfangreichen globalen Angebots, einschließlich steigender OPEC+-Fördermengen und einer Rekordproduktion in den USA relativ stabil. Obwohl laut gestrigem API-Wochenbericht die Rohöllagerbestände in der vergangenen Woche um mehr als 10 Millionen Barrel und damit deutlich stärker als erwartet gesunken sind, reagierte der Ölpreis darauf relativ "cool".
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,15 auf 74,99 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,08 auf 76,53 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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